Sterbegeldversicherung Kosten
Was du monatlich einplanen solltest
Das Wichtigste in Kürze
Nur wenige Menschen machen sich Gedanken darüber, wer nach ihrem Tod die Bestattung organisieren und bezahlen muss. Dafür können jedoch hohe Kosten anfallen. Eine Sterbegeldversicherung soll diese Kosten abdecken und dadurch die Angehörigen entlasten.
- Mit der Sterbegeldversicherung sicherst du die hohen Bestattungskosten ab.
- Die Leistungen gehen an eine verfügungsberechtigte Person, die du frei bestimmen kannst.
- Die Beiträge hängen von verschiedenen Faktoren ab und liegen monatlich in der Regel um 30 bis 50 Euro.
Leistungen einer Sterbegeldversicherung
Was leistet die private Sterbegeldversicherung?
Die Sterbegeldversicherung gehört in Deutschland nicht zu den Pflichtversicherungen. Niemand ist gezwungen, für die eigenen Bestattungskosten vorzusorgen. Der Versicherungsschutz verhindert aber, dass die Angehörigen nach deinem Tod auf hohen Kosten sitzen, denn eine Beerdigung kostet mehrere Tausend Euro – abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Bestattungsart.
Bis zum Jahr 2004 wurde von der gesetzlichen Krankenversicherung das sogenannte Sterbegeld gezahlt, um diese Kosten zumindest teilweise zu decken. Mittlerweile wurde dieses Sterbegeld jedoch abgeschafft, wodurch die finanzielle Belastung, zusätzlich zur emotionalen Belastung in dieser für die Hinterbliebenen ohnehin schwierigen Zeit, noch höher ist.
Wann leistet der Versicherer?
Wie bei jeder Versicherung werden die Leistungen im sogenannten Versicherungsfall gewährt. Bei der Sterbegeldversicherung handelt es sich dabei um den Tod des Versicherten. Manchmal gilt eine Wartezeit, die vor der Auszahlung abgelaufen sein muss, die eingezahlten Beiträge müssen also eine gewisse Summe erreicht haben.
Nach dieser Wartezeit besteht ein lebenslanger Versicherungsschutz. Die Leistungen werden im Versicherungsfall an eine Person ausgezahlt, die du im Versicherungsvertrag bestimmt hast. Diese wird auch als verfügungsberechtigt bezeichnet.
Wie hoch sind die Beerdigungskosten?
Über die eigene Beerdigung nachzudenken, ist für viele Menschen schwierig. Dementsprechend machen sie sich auch nie Gedanken über die Kosten, welche auf die Hinterbliebenen warten. Diese hängen von unterschiedlichen Faktoren wie der Art der Bestattung und der Größe der Trauerfeier ab.
Durchschnittlich belaufen sie sich auf:
- 6.000 Euro für eine Feuerbestattung.
- 7.000 Euro für eine Seebestattung
- 13.000 Euro für eine klassische Erdbestattung.
Geld, das nicht jeder Mensch hat, und somit kann die Bestattung zur finanziellen Belastung für deine Angehörigen werden. Folglich kann der Abschluss einer Sterbegeldversicherung sinnvoll sein.
Alternativen zur Sterbegeldversicherung
Ohne Frage bringt die private Sterbegeldversicherung einige Vorteile mit sich. Sie nimmt den Hinterbliebenen die finanziellen Sorgen und erleichtert somit die Phase der Trauer. Die Tarife können frei gewählt und moduliert werden, zum Beispiel in Form einer individuellen Versicherungssumme.
So kannst du tatsächlich die gesamten Kosten abdecken, aber auch eine geringere Summe, um den Beitrag niedriger zu halten. In jedem Fall sicherst du dir dadurch eine würdevolle Bestattung.
Allerdings könntest du das Geld für die Beerdigung auch gesondert sparen und anderweitig zur Seite legen. Jedoch läufst du bei der privaten Anlage Gefahr, das Geld als Notgroschen zu sehen. Im schlimmsten Fall nutzt du das Geld, was für deine Beerdigung angedacht war, letztlich doch für etwas anderes und deine Angehörigen stehen ohne finanzielle Unterstützung da.
Es empfiehlt sich, offen über das Thema zu sprechen und eine Lösung zu finden, die für dich und deine Angehörigen optimal ist.
Zusammenfassung
- Die Sterbegeldversicherung bezahlt die Versicherungssumme nach dem Todesfall des Versicherungsnehmers.
- Das Sterbegeld vom Staat oder der Krankenversicherung gibt es nicht mehr.
- Die Leistungen gehen an eine verfügungsberechtigte Person, die du frei bestimmen kannst.
- Die durchschnittlichen Kosten für eine Beerdigung liegen bei 13.000 Euro.
- Da es keine Sterbegeld mehr gibt, ist eine Vorsorge in Form der Sterbegeldversicherung besonders sinnvoll.
Die Kostenfrage beim Sterbegeld
Wie hoch sind die Beiträge für Sterbegeldtarife?
Die Frage nach den Kosten lässt sich nicht pauschal beantworten, denn die Kosten hängen von vielen verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören zum Beispiel die Gebühren beim Vertragsabschluss und die Nebenkosten für den Versicherungsschutz. Diese sind je nach Anbieter verschieden.
Aber auch individuelle Faktoren spielen eine Rolle, zum Beispiel dein Alter. Je älter du beim Abschluss bist, desto höhere Beiträge musst du bezahlen. Schließlich ist dein Sterberisiko höher und du musst in kürzerer Zeit für dieselben Leistungen aufkommen.
Andererseits ist die Versicherungssumme ausschlaggebend. Diese kannst du individuell vereinbaren – gemessen an den Kosten, die du für deine eigene Bestattung erwartest. Je höher die Versicherungssumme ist, desto höher sind die monatlichen Beiträge.
Eine Gesundheitsprüfung musst du hingegen nicht absolvieren, sodass du den Versicherungsschutz sogar noch bei einer Erkrankung abschließen kannst. Durch die Beantwortung von Gesundheitsfragen kannst du aber bei einigen Versicherungen eine Wartezeit ausschließen.
Bei vielen Anbietern kannst du zudem eine Beitragsfreiheit ab einer gewissen Altersgrenze vereinbaren. Du musst dann keine weiteren Beiträge mehr zahlen, erhältst aber trotzdem deine garantierte Versicherungssumme im Todesfall. Die Beiträge liegen meistens im zweistelligen Bereich pro Monat, etwa bei 30 bis 50 Euro.
Diese Leistungen stehen dir zu
Die konkreten Leistungen können sich ebenfalls je nach Anbieter unterscheiden. Allerdings gibt es einige Gemeinsamkeiten, die bei jeder Versicherung dieselben sind:
- Bestattungskosten
- Räumungskosten
- Friedhofsgebühren
- Kosten für die Grabpflege
- Kosten für einen Grabstein
Bei zahlreichen Anbietern ist die Versicherungssumme nicht zweckgebunden, die volle Versicherungssumme kann also frei verwendet werden – für die genannten oder für ähnliche Zwecke. Es lohnt sich ein Vergleich der Sterbegeldversicherungen und die sorgfältige Wahl deiner Versicherungssumme für das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.
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Hol dir CLARKLassen sich die Beiträge in der Steuererklärung absetzen?
Da die Sterbegeldversicherung steuerlich als Lebensversicherung gilt, wird sie vom Finanzamt entsprechend behandelt. Das bedeutet: Versicherungen, die du vor dem 01.01.2005 abgeschlossen hast, kannst du als Vorsorgeaufwand steuerlich geltend machen. Versicherungen nach diesem Datum sind jedoch nicht über die Steuererklärung absetzbar.
Zusammenfassung
- Die Höhe der Beiträge richtet sich u. a. nach dem Anbieter, deinem Alter und der Versicherungssumme. Du musst mit etwa 30 bis 50 Euro pro Monat rechnen.
- Die Leistungen umfassen die anfallenden Kosten für eine Beerdigung, sind aber nicht zweckgebunden.
- Ein Vergleich ist in jedem Fall sinnvoll, um eine günstige Sterbegeldversicherung zu finden. Nur dann kannst du einen finanziellen Vorteil für deine Angehörigen schaffen.
- Nur Verträge die du vor dem 01.01.2005 abgeschlossen hast, lassen sich von der Steuer absetzen.
Eine Sterbegeldversicherung abschließen
Eine Sterbegeldversicherung ist ein wichtiger Schutz, um deine Familie vor den hohen Kosten deiner Beerdigung zu schützen. Je früher du dich mit diesem schweren Thema befasst, desto günstiger werden deine Beiträge und letztlich auch die Gesamtsumme, die du bezahlst.
Welche Sterbegeldversicherung günstig ist, darüber entscheiden deine eigenen Ansprüche. Die Experten von CLARK machen mit dir den Tarifvergleich und finden gemeinsam mit dir den Tarif, der am besten zu dir passt. So gehst du vor:
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