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Rentenpunkte

Ein Punkt, ein Treffer: Wie sie deine Rente beeinflussen

  • Rentenpunkte werden stets im Juli aktualisiert
  • Je mehr Rentenpunkte, desto höher deine Rente
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  • Rentenpunkte stehen synonym für Entgeltpunkte und sind als Rechengröße entscheidend für deine Rentenhöhe. Im Juli werden sie regelmäßig angepasst.
  • Grundsätzlich bestimmen sowohl das durchschnittliche deutsche Jahreseinkommen als auch dein persönliches Bruttojahreseinkommen die Punkteberechnung.
  • Nebst deines regulären Arbeitslebens spielen auch Zeiten für Kindererziehung, Wehrdienst oder häusliche Pflege in die Punkteerrechnung hinein.

Definition und Bedeutung der Rentenpunkte

Rentenpunkte werden auch Entgeltpunkte geschimpft und dienen der Deutschen Renten­versicherung (DRV) als proportionale Währungsgröße, um deinen künftigen Rentenanspruch zu berechnen. Ihre Summe basiert auf den von dir gezahlten Renten­versicherungsbeiträgen, dem hierzulande geltenden Durchschnittseinkommen sowie deinen Beitragsjahren.

Das bedeutet im Klartext: Je länger und je mehr Renten­versicherungsbeiträge du zahlst, desto mehr Entgeltpunkte sammelst du an.

Praktisch für dich: Du kannst dir zusätzlich über Zeiten von Kindererziehung, Wehr-, oder Bundesfreiwilligendienst, Berufsausbildung und häuslicher Pflege Rentenpunkte dazuverdienen. Ferner ergänzen sich welche für Einkommen aus der DDR und Sozial­versicherung.

Wert pro Rentenpunkt

Regelmäßig im Juli wird der Rentenpunktwert aktualisiert – Tendenz steigend. Und seit dem 1. Juli 2024 ist er bundesweit – ohne Differenzierung zwischen Ost- und Westdeutschland – mit 39,32 € vereinheitlicht worden. Das bedeutet übersetzt: Ein Punkt deines Rentenanspruchs hat also einen Wert von 39,32 €.

Rentenpunkte gemäß Durchschnittsgehalt

Du fragst dich zu Recht: Woher weiß die Deutsche Renten­versicherung denn überhaupt, wie hoch das bundesweit durchschnittliche Bruttoeinkommen ist? Nun, hier kommt das Statistische Bundesamt ins Spiel und verrechnet die Bruttogehälter aller Sozialversicherten miteinander zu einem Mittelmaß.

Entsprechend niedrig fiel dies während der Corona-Pandemie im Jahre 2020 bis 2022 aus, in der viele Menschen arbeitslos, arbeitsunfähig oder gar in Kurzarbeit tätig waren. Die gute Nachricht: Es geht langsam wieder aufwärts und in den bundesweiten Jahreseinkommensausgleich zwischen Ost und West.

Rentenpunkte berechnen

Entscheidend bei der Berechnung deiner Rentenpunkte sind das landesweite Durchschnittsgehalt sowie dein Bruttolohn . Sie werden wie folgt miteinander berechnet:

Bruttogehalt / Durchschnittsgehalt = Jahresrentenpunkte.

Pro dem Jahreseinkommensdurchschnitt entsprechenden Gehalt per anno gibt’s 1 Entgeltpunkt auf dem Rentenkonto. Verdienst du überdurchschnittlich gut, gibt’s gar 1,5 Punkte – bei weniger sind’s unter 1,0.

Ein einfaches Rechenbeispiel:

Du verdientest als Angestellter in Berlin 2022 durchschnittlich 42.000 €.

In dem Jahr lag der Durchschnittslohn bei 38.901 €

42.000 € / 38.901 = 1,0796

Für das Jahr 2022 gibt’s also 1,0796 Rentenpunkte gutgeschrieben.

Dann hast du den Job gewechselt und bekommst 2023 ein höheres Jahresgehalt von 48.000 €. In dem Jahr liegt der vorläufige Jahresdurchschnittslohn bundesweit bei 43.142 €.

48.000 € / 43.142 € = 1,1126

So lässt du für 2023 also mit voraussichtlich 1,1126 Rentenpunkten deine Rentenkasse ein 

wenig mehr klingeln als zuvor.

Rente berechnen mit Zugangs- und Rentenartfaktor

Wenn wir schon beim Thema der Rentenpunkte sind, liegt dir sicherlich auch die Frage auf der Zunge, wie deine Rente denn damit nun evaluiert wird. Hier kannst du dir zwei wichtige Faktoren merken:

1. Zugangsfaktor:

Mit dem Zugangsfaktor wird berücksichtigt, ob das gesetzlich festgelegte Rentenalter bei Rentenbeginn erreicht ist. Er beträgt dann grundsätzlich 1. Er ist größer als 1, wenn eine Rente wegen Alters trotz erfüllter Wartezeit erst nach Erreichen der Regelaltersgrenze in Anspruch genommen wird. Der Zugangsfaktor ist kleiner als 1, wenn eine Rente vorzeitig in Anspruch genommen wird. Mit dem Zugangsfaktor sind die ermittelten Entgeltpunkte zu vervielfältigen. Das Ergebnis sind persönliche Entgeltpunkte.

2. Rentenartfaktor:

Dieser ist ein festgelegter Faktor für die Rentenberechnung und bestimmt das Sicherungsziel der Rentenart im Verhältnis zu einer Altersrente.

Der Rentenartfaktor beträgt für persönliche Entgeltpunkte bei

  1. Regelaltersrenten 1
  2. Teilerwerbsminderungsrenten 0,5
  3. Volle Erwerbsminderungsrenten 1
  4. Berufsunfähigkeitsrenten 0,6667
  5. Erwerbsunfähigkeitsrente 1
  6. Erziehungsrenten 1
  7. Sterbequartalsrenten 1
  8. Kleinen Witwen- bzw. Witwerrenten 0,25
  9. Großen Witwen- bzw. Witwerrenten 0,55
  10. Halbwaisenrenten 0,1
  11. Vollwaisenrenten 0,2

Rentenformel einfach erklärt

Nachdem du jetzt schon über all die Berechnungsfaktoren gelesen hast, die im Kontext der Rentenpunkte und -höhe relevant sind, ist der logische nächste Schritt darüber nachzudenken, wie denn nun die Rechnung einer Rente aussieht.

Heruntergebrochen wird sie folgendermaßen errechnet:

Entgeltpunkte x Zugangsfaktor x aktueller Rentenwert x Rentenartfaktor = Monatliche Bruttorente

Bist du neugierig, wie viel es bei dir wäre? Dann schau mal in den Online-Rechner der DRV.

Ein einfaches Rechenbeispiel:

Eine medizinisch-technische Radiologie-Assistentin (MTRA) aus Bremen hat 41 Rentenpunkte gesammelt und beantragt 2024 ihren Regelaltersrenteneintritt:

41 x 1 x 39,32 x 1 = 1.612,12 €

Du siehst also: Die MTRA bekäme 1.612,12 € brutto Rente, wovon noch Steuern und Sozialabgaben abgezogen werden müssen. Viel ist’s also nicht, was eine Tatsache noch einmal untermauert: Ohne gute zusätzliche Altersvorsorge geht es nicht mehr! Wir von CLARK haben uns deswegen auf die Fahne geschrieben, das Bestmögliche für dich und deine Rente hier herauszuholen und dir systematisch von Bedarfsanalyse bis hin zur Rundum­versicherung zur Seite zu stehen.

Wirf dazu gern mal einen Blick in dein Renteninformationsschreiben und melde dich bei uns!

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Status Quo der Ansammlung deiner Rentenpunkte

Ab und zu den Status Quo seines Rentenkontos abzufragen, ist nicht nur höchstrelevant, sondern kann auch motivierend wirken, denn wir wissen: Je mehr Punkte, desto besser. Merke dir wie gesagt: Je höher dein Gehalt, desto besser ist dies für deine Rentenpunkte. Und je mehr davon vorhanden sind, desto mehr gesetzliche Rente erhältst du später.

Maximale Rentenpunkte pro Jahr

Überraschung: Die Jahresentgeltpunkte sind gedeckelt – bedeutet: basierend auf dem 2024 vorläufig geltenden Durchschnittsgehalt von 45.358 € und der Beitragsbemessungsgrenze von 90.600 € pro Jahr, ergibt sich daraus eine maximale Punkteanzahl von 2,00 Entgeltpunkten:

90.600 € / 45.358 = 2,00

Verdienst du mehr, zahlst du nur bis zu dieser Grenze Rentenbeiträge – und bekommst entsprechend auch kein zusätzliches Rentenpunkteplus.

Apropos Rentenpunkteplus: Du kannst deine Rentenpunkte auch noch anderweitig in die Höhe schnellen lassen…

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Bist du 50 Jahre alt oder älter, hast bereits in die Rentenkasse eingezahlt und stehst in der Aussicht auf mindestens 35 Renten­versicherungsbeitragsjahre zum Zeitpunkt deines Renteneintritts, kannst du bei Bedarf durch Sonderzahlungen in deine Rentenkasse Punkte erwerben. Dadurch kannst du Abschläge durch potenziell verfrühten Ruhestandseintritt ein wenig ausgleichen.

Rentenpunkte-Durchschnitt in Deutschland

Im Zuge der Beschäftigung mit den Rentenpunkten hilft es, sich über den Mindestpunktestand bewusst zu werden, um in Relation für sich abschätzen zu können, ob man „on track“ ist oder nachjustieren sollte. Grundlegend gilt: Bist du 45 Arbeitsjahre lang mit durchschnittlichem Einkommen unterwegs, sollten mindestens 45 Rentenpunkte im Topf sein.

Zudem ist wichtig zu bedenken, dass der generelle Entgeltpunktestand von Frauen nach wie vor im Vergleich mit dem vieler Männer geringer ist – nicht zuletzt durch die Gehaltsunterschiede, Mutterschutzzeiten und Co. So lag der Schnitt allein im Jahre 2021 bei 40,7 Punkten für die Vertreter des männlichen Geschlechts und bei nur 28,6 Punkten für weibliche Versicherte.

Folglich möchten wir von CLARK erneut betonen, wie absolut wichtig ein rechtzeitiger Altersvorsorgeabschluss ist, um sich beispielsweise als Mama oder Geringverdiener:in auf den Ruhestand vorzubereiten. Unser Expert:innen-Team von CLARK steht dir hier – wenn du das möchtest – permanent zur Seite.

Nächste Schritte

  • Kontaktiere unsere CLARK Expert:innen. Das geht ganz einfach per Chat in der CLARK App oder indem du uns unten deine Kontaktdaten hinterlässt.
  • Die CLARK Expert:innen beraten dich völlig unverbindlich. Auf Wunsch erhältst du ein individuell auf deine Lebenssituation angepasstes Angebot.
  • Du wählst deinen Wunsch­versicherer. Gemeinsam mit den CLARK Expert:innen stellst du den Antrag und unterschreibst komplett digital. So einfach geht Versicherung heute.

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