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Dread-Disease-Versicherung: Alles Wichtige zur Absicherung von schweren Krankheiten

  • Die Dread-Disease-Versicherung greift im Fall einer schweren Erkrankung & unterstützt dich finanziell
  • Sie gilt als Alternative zur Berufsunfähigkeits­versicherung, wenn du diese nicht abschließen kannst
  • Der Versicherer zahlt dir im Leistungsfall eine einmalige Summe aus
Focus Money Siegel
  • Manchmal macht einem das Leben einen Strich durch die Rechnung und eine schwere Krankheit bringt alles in Schieflage. Die Dread-Disease-Versicherung ist dein Sicherheitsnetz und fängt dich bei schweren Erkrankungen finanziell auf.
  • Du erhältst eine Einmalsumme, keine Rente – ob du weiter arbeitsfähig bist, spielt keine Rolle, entscheidend ist die Diagnose.
  • Wenn du an der Gesundheitsprüfung für eine Berufsunfähigkeits­versicherung scheiterst, ist die Dread-Disease-Versicherung eine Alternative.

Dread-Disease-Versicherung: Die Absicherung für den Ernstfall 

Die Dread-Disease-Versicherung (Schwere-Krankheiten-Versicherung) bietet finanziellen Schutz, wenn du beispielsweise an Krebs oder Multipler Sklerose erkrankst oder einen Schlaganfall erleidest. Sie wird als eigenständige Versicherung oder als Teil einer sogenannten Multi-Risk-Versicherung angeboten. Je nach Anbieter und Tarif werden derzeit ca. 50 verschiedene schwere Krankheiten versichert. Eine Gesundheitsprüfung ist vor Vertragsabschluss ein Muss. Die Versicherungssumme wird komplett ausbezahlt, nachdem die vertraglich festgelegte Diagnose ärztlich bestätigt ist. 

Für wen und wann lohnt sich die Versicherung?

Privatpersonen

Ist man ernsthaft erkrankt, muss oft schnell gehandelt und der Alltag organisiert werden. Meist kann man seiner Arbeit nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr nachgehen. Gleichzeitig müssen laufende Kosten, Miete oder Kreditraten weiterbezahlt werden. Eventuell kommen spezielle Therapien, Behandlungen im Ausland oder Umbau­maßnahmen im eigenen Zuhause hinzu. Das geht schnell ins Geld. Die einmalig ausbezahlte Versicherungssumme bietet hier Schutz vor finanziellen Schwierigkeiten. Wenn in deiner Familie gehäuft schwere Krankheiten vorkommen, ist dein Risiko, selbst zu erkranken, entsprechend höher. Hier ist die Dread-Disease-Versicherung eine sinnvolle Vorsorgeoption.

Unternehmen

Auch im Businesskontext kann der Abschluss einer Dread-Disease-Versicherung eine sinnvolle Entscheidung sein: Was tun, wenn der oder die IT-Spezialist:in oder die wichtige Führungskraft ausfällt? Projekte müssen weitergeführt, Verträge eingehalten werden. Und einen qualifizierten Ersatz zu finden, kostet Zeit und Geld. Wer kluge Köpfe in Schlüsselpositionen versichert, schützt sich bei deren gesundheitsbedingtem Ausfall vor finanziellen Turbulenzen.

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Diese schweren Krankheiten werden versichert

Eine finanzielle Absicherung besteht grundsätzlich bei Volkskrankheiten wie Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall und Demenz. Ebenso beispielsweise bei Multipler Sklerose, Lähmungen, Parkinson, Koma und seltenen Hirnerkrankungen wie der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit. Weiterhin bei speziellen Erkrankungen des zentralen Nervensystems wie der Lewy-Körperchen-Demenz oder auch bei einer HIV-Infektion infolge deiner beruflichen Tätigkeit. 

Psychische Leiden oder Skeletterkrankungen werden von den meisten Anbietern nicht mitversichert. Allerdings sind schwere Formen der Depression und Schizophrenie von einigen Versicherern anerkannt. Hier lohnt sich ein genauer Blick in die Tarife. 

Häufige ErkrankungenAnzahl der Erkrankten
Krebsca. 500.000
Herzinfarkt300.000
Demenz (meist Alzheimer Patienten)300.000
Schalganfall250.000
Multiple Sklerose13.000

Zusammenfassung

  • Eine Dread-Disease-Versicherung bietet Absicherung bei Volkskrankheiten (Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall etc.), aber auch bei selteneren Erkrankungen (Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, Lewy-Körperchen-Demenz etc.).
  • Sie ist ein sinnvoller Schutz bei gesundheitsbedingten Vorbelastungen in der Familie.
  • Auch Unternehmen können sich gegen die finanziellen Folgen krankheitsbedingter Ausfälle von wichtigen Mitarbeiter:innen absichern.

Eine gute Alternative zur Berufsunfähigkeits­versicherung?

Grundsätzlich sind Dread-Disease- und Berufsunfähigkeits­versicherung zwei verschiedene Paar Schuhe: Einmalsumme versus Rente. Die Berufsunfähigkeits­versicherung oder auch die Erwerbsunfähigkeits­versicherung sichert deinen Lebensstandard beziehungsweise das Existenzminimum mit einer monatlichen Rente ab. Die Dread-Disease-Versicherung hingegen soll dir mit der einmalig ausbezahlten Summe ein finanzielles Netz bieten, das die wichtigsten Kosten im Krankheitsfall auffängt. Selbstverständlich ist es auch möglich, mit der Summe einen temporären Arbeitsausfall zu überbrücken. 

Die Schwere-Krankheiten-Versicherung ist dann eine Alternative, wenn du aufgrund von Vorerkrankungen keine Berufsunfähigkeits­versicherung oder private Kranken­versicherung abschließen kannst. Das gilt besonders bei psychischen Vorerkrankungen oder Rückenleiden. Die sind nämlich in den allermeisten Dread-Disease-Tarifen gar nicht enthalten und spielen für den Versicherer somit keine Rolle.

Zusammenfassung

  • Die Berufsunfähigkeits­versicherung zahlt eine Rente, die Dread-Disease-Versicherung einen einmaligen Betrag.
  • Eine gute Alternative, wenn man aufgrund von Vorerkrankungen keine Berufsunfähigkeits­versicherung abschließen kann.

Finanzielle Aspekte

Kosten

Die Prämienhöhe variiert stark und hängt von den Faktoren Alter, Geschlecht, Gesundheitszustand, Laufzeit und Versicherungssumme ab. Ein:e 25-jährige:r Industriemechaniker:in zahlt beispielsweise laut einer Berechnung von Stiftung Warentest aus dem Jahr 2020 bei einer Versicherungssumme von 300.000 € mindestens ca. 90 € im Monat (mindestens etwa 1.100 € im Jahr). Läge die Summe allerdings bei 50.000 € mit einer Laufzeit von 40 Jahren, würde er oder sie nur knapp 30 € zahlen. Grundsätzlich gilt: Je höher die Deckungssumme, desto höher der monatliche Beitrag. 

Steuern

Privatpersonen können die monatlichen Beiträge leider nicht unter Sonderausgaben (§ 10 EStG) von der Steuer absetzen. Es sei denn, deine Police ist vor 2005 ausgestellt worden. Die Versicherungssumme selbst ist einkommensteuerfrei. 

Unternehmen hingegen können die Beiträge als Betriebsausgaben geltend machen, müssen aber die Versicherungssumme bei Auszahlung als Einnahme versteuern. 

Wann zahlt die Dread-Disease-Versicherung?

Die Versicherungssumme wird dann ausbezahlt, wenn deine Diagnose mit dem Krankheitsbild in deinem Tarif übereinstimmt. Die versicherten Krankheiten sind klar definiert. Das hat Vor- und Nachteile: Einerseits ist das Leistungsspektrum klar umrissen und du musst viel seltener mit Unübersichtlichkeit und Streit rechnen als bei anderen Versicherungsarten.

Andererseits wird dir die Summe nur dann ausbezahlt, wenn deine Diagnose exakt das vorab definierte Krankheitsbild trifft. Während ein Herzinfarkt eingeschlossen ist, gehst du bei einer anderen schweren Herzerkrankung gegebenenfalls leer aus. 

Wichtig: Für die Auszahlung spielt es keine Rolle, ob deine Krankheit vorübergehend ist und ob du während dieser Zeit oder danach noch arbeiten kannst. Zudem ist die Verwendung der Summe an keine Bedingungen gebunden. Du kannst frei entscheiden, was du damit machst. Ist der Leistungsfall eingetreten, endet der Vertrag. 

Zusammenfassung

  • Für den Versicherungsfall spielt es keine Rolle, ob du weiter Geld verdienen kannst oder nicht, entscheidend ist die Diagnose.
  • Die Krankheitsbilder sind in den Verträgen sehr genau definiert, das schafft Klarheit, verengt aber gleichzeitig den Leistungsrahmen.
  • Für Privatpersonen ist die Versicherungssumme einkommensteuerfrei, Unternehmen können die monatlichen Prämien von der Steuer absetzen.

Worauf du besonders achten solltest

Exakte Diagnose

Bei dieser Versicherung ist es besonders wichtig, genau zu verstehen, bei welchen Diagnosen der Versicherungsfall eintritt. Außer der klaren Definition der Krankheitsbilder sind auch Schweregrad und Stadium der Erkrankung entscheidend. 

Wartezeit

Bei einigen Krankheiten greift der Versicherungsschutz erst nach 3 beziehungsweise 6 Monaten. Krebs ist beispielsweise bei den meisten Anbietern erst nach einer sechsmonatigen Vertragslaufzeit versichert. 

Karenzzeit

Ist die Diagnose ärztlich bestätigt, musst du mit einer Wartefrist, der Karenzzeit, rechnen, bis das Geld überwiesen wird. Diese sogenannte Karenzzeit beträgt meist 14 oder 28 Tage. Bei einigen Erkrankungen wie Herzinfarkt, einem Schlaganfall oder bei Koma dauert die Karenzzeit hingegen 3 Monate. Das liegt daran, dass sich das Ausmaß der bleibenden Schäden (Lähmungen, Verlust des Sehvermögens etc.) nicht sofort feststellen lässt. 

Zusammenfassung

  • Achte auf die Vertragsdetails: Genaue Diagnose, Schweregrad und Krankheitsstadium entscheiden darüber, ob die Versicherung zahlt.
  • Wartezeit und Karenzzeit sind Fristen, die anzeigen, wie lange du warten musst, bis der Versicherungsschutz greift, also bis du Geld erhältst.

Nächste Schritte

  • Kontaktiere unsere CLARK Expert:innen. Das geht ganz einfach per Chat in der CLARK App oder indem du uns unten deine Kontaktdaten hinterlässt.
  • Die CLARK Expert:innen beraten dich völlig unverbindlich. Auf Wunsch erhältst du ein individuell auf deine Lebenssituation angepasstes Angebot.
  • Du wählst deinen Wunsch­versicherer. Gemeinsam mit den CLARK Expert:innen stellst du den Antrag und unterschreibst komplett digital. So einfach geht Versicherung heute.

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