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Hausrat­versicherung: Versicherungs­summe richtig berechnen

  • Die Versicherungs- bzw. Deckungssumme sollte stets ausreichend hoch sein
  • Die Versicherer berechnen die Summe in der Regel mit einer Pauschale
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  • Du kannst deine gewünschte Versicherungssumme individuell anhand des Werts deines Hausrats berechnen. Die Versicherer nutzen für die Berechnung eine Pauschale je Quadratmeter.
  • Vermeide unbedingt eine Unter­versicherung, also eine zu niedrige Versicherungssumme. Dann bekommst du im Ernstfall nur einen Teil deiner Versicherungsleistung ausgezahlt.
  • Je höher die Versicherungssumme ist, desto höher ist dein Beitrag.

Wie hoch sollte die Versicherungssumme bei der Hausrat­versicherung sein?

Die Versicherungssumme, auch Deckungssumme genannt, gibt an, bis zu welcher Höhe die Hausrat­versicherung Schäden übernimmt. Daher sollte die Versicherungssumme so bemessen sein, dass sie dem Wert des Hausrats entspricht, um ausreichenden Schutz zu bieten.

Möchte man die ideale Höhe der Hausrat­versicherung berechnen, muss man zuvor den Wert des eigenen Hausrats erfassen. Hast du eine gute Übersicht über dein Hab und Gut, kannst du deinen zu versichernden Wert individuell berechnen. Einige Versicherungsanbieter stellen als Hilfsmittel Wertermittlungsbögen zur Verfügung. Hier erfährst du mehr darüber, was in der Regel von der Hausrat­versicherung übernommen wird und was nicht.

Wenn du den Wert deines Hausrats nicht auf diese Weise berechnen kannst, setzt die Hausrat­versicherung bei der Berechnung der Versicherungssumme Pauschalwerte an. Dabei ergibt sich die Höhe der Hausrat­versicherung aus einer Flächenberechnung. Das heißt, die Versicherungssumme wird aus Pauschalen pro Quadratmeter ermittelt – zum Beispiel 650 bis 750 € pro Quadratmeter. Die Versicherungssumme ergibt sich dann aus folgender Formel:

Versicherungssumme = Quadratmeterzahl der Wohnfläche x vereinbarter Betrag pro Quadratmeter

Was passiert bei einer Über­versicherung?

Wurde bei Abschluss der Hausrat­versicherung eine ausreichend hohe Versicherungssumme vereinbart, zahlt die Versicherung im Schadenfall den Neuwert des beschädigten oder entwendeten Hausrats. Doch in den allermeisten Fällen trifft die Versicherungssumme nicht exakt den Wert des versicherten Hausrats. Im Schadenfall liegt dann eine Über- oder Unter­versicherung vor, die den Schutz deines Hausrats gefährden kann.

Bei einer Über­versicherung hast du den Wert deines Hausrats zu hoch eingeschätzt. Damit zahlst du einen höheren Beitrag, hast im Schadenfall aber keine Nachteile zu befürchten. Im Gegenteil: Du hast sogar einen kleinen Puffer, sollte der Wert deines Hausrats in den nächsten Jahren steigen.

Hier erfährst du, wann und für wen eine Hausrat­­versicherung sinnvoll ist.

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Was ist eine Unter­versicherung in der Hausrat­versicherung?

Hast du den Wert deines versicherten Hausrats zu niedrig eingeschätzt und eine zu niedrige Versicherungssumme vereinbart, spricht man von Unter­versicherung. Im Schadenfall bleibst du auf Kosten sitzen, da die Hausrat­versicherung die Entschädigung in diesem Fall anders berechnet. Das ist normalerweise teurer als der Beitrag, den du dir dadurch gespart hast.

Die Versicherung prüft im Versicherungsfall, ob die Deckungssumme dem Wert des versicherten Hausrats entspricht. Sollte sie dabei eine Unter­versicherung feststellen, wird die Versicherung wahrscheinlich nur anteilig zahlen. Für die Berechnung der Entschädigung nutzt die Hausrat­versicherung in der Regel folgende Formel:

Entschädigungskosten = (Schadensbetrag x Versicherungssumme) : Versicherungswert

Beträgt also der Schaden an den Möbeln 6.000 € und wurde eine Versicherungssumme von 25.000 € vereinbart, während der eigentliche Wert des versicherten Hausrats bei 30.000 € liegt, zahlt die Versicherung den Schaden nur anteilig – nämlich 5.000 der 6.000 €. Die Differenz von 1.000 € musst du selbst tragen.

Versicherer räumen bei der Flächenberechnung oft einen Unter­versicherungsverzicht ein. Dann wird im Schadenfall nicht geprüft, ob eine Unter­versicherung vorliegt, und du bekommst den normalen Schutz. Allerdings ist die Entschädigungszahlung meist auf die vereinbarte Versicherungssumme begrenzt. Stellt der oder die Versicherungsnehmer:in im Laufe der Versicherungsdauer fest, dass die pauschal berechnete Summe nicht ausreicht, muss er oder sie sich rechtzeitig an die Versicherung wenden und die Versicherungssumme gegebenenfalls neu berechnen. Erhöht sich die Versicherungssumme, muss auch der Beitrag zur Hausrats­versicherung neu berechnet werden; normalerweise steigt der Beitrag. 

Wie teuer ist eine Hausrat­versicherung?

Die Beitragsberechnung für die Haushalts­versicherung ist abhängig von der Versicherungssumme. Verschiedene Plattformen bieten im Netz kostenlose Tarifrechner für Haushalts­versicherungen und Rechner für Haushalts­versicherung-Vergleiche an. Viele basieren auf der Flächenberechnung: Du gibst die Quadratmeterzahl deiner Wohnfläche ein und erhältst Informationen zu den Leistungen und Beiträgen verschiedener Anbieter.

Wer die Versicherungssumme nicht pauschal berechnen will, kann gezielt Websites von Versicherungsanbietern besuchen. Diese bieten häufig ebenfalls Hausrat­versicherungs-Rechner. Bei einigen kann man die gewünschte Versicherungssumme auch direkt selbst eintragen und so exakt auf den Bedarf abstimmen. Für eine erste Orientierung in puncto Hausrat­versicherung sind Online-Rechner durchaus zu empfehlen. 

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