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Steckbrief des Cavalier King Charles Spaniel: Ein Rasseportrait
Dieser Hund ist ein echter Kavalier und ein Ritter der Herzen. Sein höfischer Ursprung ist schon an seinem Namen erkennbar. Dieser geht auf die englischen Könige Charles I (1600 – 1649) und Charles II (1630 – 1685) zurück.
Die Vorfahren des Cavalier King Charles Spaniels sind sogenannte Gesellschaftsspaniels. Die relativ kleinen Hunde waren bereits im Mittelalter an den Höfen zu finden. Sie dienten als Begleithund oder einfach zur Unterhaltung für die Damen und Kinder am Hof. Diese Hunderasse möchte also am liebsten ihren Menschen gefallen. Jagdtriebe oder Beschützerinstinkte sind, wenn überhaupt, eher schwach ausgeprägt.
Sein anhängliches und sanftmütiges Wesen ist bis heute der Trumpf, den der Cavalier King Charles Spaniel – kurz auch gern Kavalier genannt – aus der Pfote schüttelt. Welche Eigenschaften er noch auf Lager hat, siehst du hier im kurzen Rasseportrait.
Steckbrief | Typisch Cavalier King Charles Spaniel |
---|---|
Herkunft | Großbritannien |
Größe | Klein (30 bis 33 cm Schulterhöhe) |
Gewicht | 5 bis 8 kg |
Klassifikation / Rassestandard gemäß FCI | Gruppe 9 Gesellschafts- und Begleithunde Sektion 7 Gesellschaftsspaniel |
Aussehen | Schlappohren, runde schwarze Augen, langes seidiges Fell kurznasige Schnauze |
Charakter & Wesen | Verschmust, anhänglich, anpassungsfähig, sanftmütig, folgsam |
Besondere Eigenschaften | Braucht viel Auslauf und gute Fellpflege |
Lebenserwartung | 9 bis 14 Jahre |
Geeignet für | Anfänger:innen, Familien, Singles, Senior:innen, Stadtwohnung |
Gesundheitliche Anfälligkeiten | Herzklappenfehlfunktion, Syringomyelie, Augenkrankheiten, Allergien, Patellaluxation |
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Hol dir CLARKVerbreitete rassespezifische Erkrankungen beim Cavalier King Charles Spaniel
Die sanftmütige Hunderasse hat eine längere Zuchtgeschichte hinter sich. Leider hatten die Züchter nicht immer die Hundegesundheit im Blick. Einige der Erkrankungen, die bei diesen Hunden auftreten können, sind schlicht und einfach genetisch bedingt. Sie werden also vererbt.
So erkranken Cavalier King Charles Spaniels häufig schon in jungen Jahren an einer fortschreitenden Erkrankung der Herzklappen (Mitralklappenendokardiose bzw. englisch Mitral-Valve-Disease oder MVD).
Ebenfalls sehr verbreitet bei dieser Hunderasse sind Nervenkrankheiten. Dazu gehören unter anderem die Syringomyelie, eine angeborene Erkrankung des Rückenmarks, oder die Chiari-Malformation (CM), eine Fehlbildung des Gehirns.
Weiterhin können die kleinen Kavaliere unter angeborenen Augenkrankheiten leiden, etwa dem Dry Eye Curly Coat Syndrom, das neben den Augen auch Haut und Pfoten betreffen kann.
Nicht zuletzt kann dein britischer Vierpfötler sich eine der vielen anderen Hundekrankheiten einfangen, etwa Allergien oder Verdauungsbeschwerden oder Gelenkprobleme. Ähnlich wie andere kleine Hunderassen, etwa Mops oder Frenchie, kann der bewegungsfreudige Spaniel beispielsweise durch eine Patellaluxation – eine Verschiebung der Kniescheibe – außer Gefecht gesetzt werden. Zur Behandlung kann mitunter eine Operation nötig sein.
Spätestens hier ist klar, dass du deine Liebe zu deinem vierbeinigen Begleiter nicht nur durch Futter, Spielzeug und Spaß zeigst. Auch die Gesundheit deines Hundes ist eine Investition wert. Eine Hundekrankenversicherung ist ein Sicherheitsnetz für dich, da sie dir die Kosten für die medizinische Versorgung deiner Fellnase erstattet. Mit der CLARK App hast du deine Versicherungsdaten zudem auch im unerwarteten Fall immer sofort parat.
Aussehen, Charakter und Erziehung des Cavalier King Charles Spaniel
Mit einer Widerristhöhe von 30 bis 33 Zentimetern ist der Cavalier King Charles Spaniel ein kleiner Hund, denn du leicht fast überall hin mitnehmen kannst. Auf die Waage bringt der Vierpfötler etwa 5 bis 8 Kilogramm. Die Schlappohren und das runde Köpfchen geben dem kurznasigen Hund einen entscheidenden Niedlichkeitsbonus. Getoppt wird dies durch seine großen, runden, tiefschwarzen Augen. Kannst du dem widerstehen? Oft genügt ein Blick, und er hat einen festen Platz in deinem Herzen erobert.
Den sanftmütigen Charmeur gibt’s in 4 verschiedenen Farbschlägen:
- Blenheim: die klassische Kombination aus Kastanienrot und Perlweiß
- Tricolour: eine dreifarbige Optik aus Schwarz, Perlweiß und lohfarbenen Abzeichen
- Ruby: das Hundefell ist einfarbig, leuchtend Rot
- Black-and-Tan: eine Kombination aus schwarzem Fell mit lohfarbenen Akzenten an Augenbrauen und Wangen
Sein Fell ist seidig lang und fällt glatt oder leicht gewellt. Hier zeigt sich der Spaniel-Charakter dieser Rasse. Die schöne Mähne verlangt indes nach guter Pflege. Einmal täglich bürsten gehört dazu, wenn du einem Cavalier King Charles Spaniel ein Zuhause gibst. An den Ohren musst du das Hundehaar ab und zu etwas trimmen.
Ein ausgeglichenes Gemüt auf 4 Pfoten
Was den Cavalier so besonders macht, ist sein liebenswertes und ausgeglichenes Wesen. Er ist munter und lebenslustig, aber gleichzeitig so folgsam, dass selbst Hunde-Anfänger:innen keine Probleme haben werden, eine tiefe Bindung zu ihm aufzubauen.
Aber lass dich nicht zu sehr von seiner sanftmütigen Art täuschen – in diesem kleinen Schoßhund steckt ein Abenteurerherz! Cavalier King Charles Spaniels lieben es, die Welt bei langen Spaziergängen zu entdecken. Er leistet dir auch gern bei deinen Jogging-Runden Gesellschaft. Einige Fellnasen dieser Hunderasse zeigen zudem selbst sportliches Talent, beispielsweise bei Hundesport wie Agility. Sie flitzen mit Eleganz durch Tunnel und über Hürden und beweisen, dass Größe nicht immer entscheidend ist.
Der Cavalier King Charles Spaniel zeichnet sich durch seine außergewöhnliche Anpassungsfähigkeit aus. Ob du Single bist, inmitten einer lebhaften Familie wohnst oder schon im Seniorenalter bist – der Hund kommt mit all diesen Lebenssituationen klar. Er passt in eine Wohnung ebenso wie ins Haus mit Garten. Ein Wachhund ist er jedoch nicht. Im Gegenteil: Die Kavaliere sind auch im Umgang mit Artgenossen und anderen Menschen verträglich, verspielt und neigen nicht zum Bellen oder nervigem Kläffen.
Ein weiteres Plus, das für den kleinen britischen Charmeur spricht, ist seine leichte Erziehbarkeit. Der Kavalier ist besonders lernfreudig und bemüht sich, seinem Herrchen oder Frauchen zu gefallen. Er gilt daher als ausgezeichneter Hund für Anfänger:innen.
Denke auch an die Hundegesundheit
Das einzige Manko ist die Neigung zu Erbkrankheiten, die wir oben schon angesprochen haben. Diese erfordern oft eine dauerhafte Behandlung und stellen somit ein Kostenrisiko dar, das du bei der Anschaffung eines solchen Hundes einplanen musst. Eine Hundekrankenversicherung hält die Ausgaben für die medizinische Versorgung deiner kleinen Fellkugel aber überschaubar.
Für wenig Geld erhältst du eine Absicherung, damit du, wenn es um die Gesundheit deines Hundes geht, in der Tierarztpraxis sagen kannst „Ja, machen Sie alles, was nötig ist.“
Was kostet ein Cavalier King Charles Spaniel?
Ein Cavalier King Charles Spaniel Welpe von seriösen Züchter:innen kann dich zwischen 1.200 € und 1.500 € kosten, vorausgesetzt, der Welpe bringt einen Gesundheits-Check und alle notwendigen Papiere mit.
Doch der Preis sollte nicht deine einzige Überlegung sein. Die Gesundheit und das Wohlergehen des Hundes stehen an erster Stelle. Deshalb ist es entscheidend, dass du einen oder eine Züchter:in aussuchst, welche:r die Gesundheit der Hunde ernst nimmt und gegen die bekannten Erbkrankheiten der Rasse vorgeht.
Schau aber auch einmal im Tierheim vorbei. Vielleicht wartet dort ein Cavalier King Charles Spaniel schon sehnsüchtig auf ein liebevolles Zuhause.
Bitte, lass dich nicht auf dubiose Online-Angebote ein – das Risiko, an eine:n unseriöse:n Hundehändler:in zu geraten, ist einfach zu groß.
Gut zu wissen
Kalkuliere neben dem Preis für den Kauf noch die Kosten für Hundehaltung, Haltung, Pflege und Ausstattung für das Reisen mit Hund, etwa die Transportbox, sowie die Hundeversicherungen. Dazu zählen Hundekrankenversicherung oder Hunde OP Versicherung sowie die Hundehaftpflichtversicherung.
Herkunft des Cavalier King Charles Spaniels
Der Cavalier King Charles Spaniel ist eine alte und neue Hunderasse zugleich. Seine Geschichte geht zurück auf die Spaniels, die laut schriftlicher Überlieferung bereits im Mittelalter als Gesellschaftshund an den adligen Höfen beliebt waren.
Der Maler Anthonis van Dyck (1599 – 1641) verewigte die Hunde auf einem Ölgemälde aus dem 17. Jahrhundert als Spielkameraden der Kinder des englischen Königs Charles I. Der König wurde selbst Namensgeber der Hunderasse, die aus diesen Spaniels gezüchtet wurde: die King Charles Spaniels.
Die Züchtung dieser beliebten Gesellschaftshunde ging jedoch weiter. Die freundlichen Vierbeiner sollten noch niedlicher aussehen: also wurden die Köpfe runder, die Augen größer und die Nasen kürzer. Infolgedessen litten die nun kurznasigen Tiere verstärkt an Atembeschwerden. Zudem wurden die Hunde aufgrund von Inzucht krankheitsanfällig. Erbkrankheiten verbreiten sich innerhalb dieser Hunderasse.
Ab 1920 begann bei den Züchter:innen ein Umdenken. Neues Zuchtziel war es, die Hundenase wieder so lang werden zu lassen, wie sie auf den alten Gemälden zu sehen ist. Im Zuge dieser Entwicklung entstand der Cavalier King Charles Spaniel, dessen Schnauze länger ist als die King Charles Spaniel. Der Zusatz Cavalier geht auf die Truppen Charles I. zurück, die als „Cavaliers“ bezeichnet wurden.
Ab 1945 erkannte der Kennel Club, der Dachverband der britischen Hundezüchter:innen, schließlich den Cavalier King Charles Spaniel als eigenständige Hunderasse an.
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