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Katzenkrankheiten – FIV bei der Katze

  • FIV schwächt erheblich das Immunsystem, weitere Erkrankungen sind die Folge
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  • FIV ist eine heimtückische Krankheit, denn du wirst anfangs wohl eher nicht merken, dass sich deine Katze angesteckt hat. Es kann Jahre dauern, bis die Erkrankung vollends ausbricht.
  • Das Virus greift die weißen Blutkörperchen deiner Fellnase an. Ihr Immunsystem wird durch die Infektion zusehends geschwächt, sodass es andere Erreger sehr leicht haben, es zu schädigen.
  • FIV ist tödlich. Allerdings können infizierte Tiere bei guter Pflege und medizinischer Betreuung ein gutes und langes Leben haben.

Definition: Was ist FIV bei Katzen? 

Unter FIV ist das Feline Immunschwäche Virus (FIV) zu verstehen. Es ist auch unter dem Namen Felines Immundefizienz-Virus bzw. Immundefizienz-Syndrom bekannt. Die Krankheit ist für Katzen jeder Art gefährlich, also auch Großkatzen. Menschen oder andere Tiere wie Hunde können sich allerdings nicht anstecken. Da das Virus der AIDS-Infektion beim Menschen sehr ähnlich ist, wird FIV häufig auch als Katzenaids bezeichnet.

Hier 4 Quick Facts zum Felinen Immunschwäche Virus bei Katzen:

  • Schätzungen zufolge trägt weltweit mehr als jede 10. Hauskatze das Virus in sich. In Deutschland haben rund 3 % FIV, wobei die Mehrheit der infizierten Tiere Kater sind.
  • Die Virusinfektion ist nicht heilbar. Es existiert zudem keine in Europa zugelassene Impfung. In den USA gibt’s einen Impfstoff gegen FIV, doch der Schutz erweist sich als weniger effektiv als erhofft.
  • Einmal infiziert, ist deine Katze lebenslang Träger des Virus und kann andere Katzen über Kratzer und Bissverletzungen anstecken.
  • FIV ist mit dem Felinen Leukämievirus (FeLV) verwandt.

Das Virus greift die Leukozyten, also die weißen Blutkörperchen an. Diese sind wichtig für das Immunsystem. Auf Dauer schwächt FIV auf diese Weise das Abwehrsystem erheblich, sodass Erreger wie Pilze, Bakterien und Viren sowie Parasiten immer leichteres Spiel haben, sich in und auf deiner Katze breitzumachen.

Katzenaids ist eine tödliche Krankheit, wobei es am Ende nicht das Virus selbst ist, das deiner Katze zum Verhängnis wird, sondern die Folgeerkrankungen. Deren Erreger können vom geschwächten Immunsystem nicht mehr abgewehrt werden.

Verlauf der Krankheit

Das Feline Immundefizienzvirus gehört zur Familie der Retroviren, Gattung Lentiviren, wobei der Ausbruch der Krankheit verzögert ist. Du merkst daher wahrscheinlich erst einmal nicht, dass sich deine Katze etwa bei Revierkämpfen mit Katzenaids angesteckt hat.

Tierärzt:innen teilen den Verlauf der Erkrankung in mehrere Phasen ein:

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Akute Phase

Sie dauert ca. 4 Monate. Deine Katze zeigt nach der Übertragung eine starke Immunreaktion, die Lymphknoten können geschwollen sein, außerdem sind Fieber und Mattigkeit möglich.

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Asymptomatische Trägerphase

Sie ist mehrere Monate bis Jahre lang. In dieser Phase geht’s deiner Fellnase so weit gut.

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AIDS-ähnliche Phase

Die Abwehrkräfte werden nun schlechter, sodass deine Katze in der AIDS-ähnlichen Phase anfällig für Atemwegs­erkrankungen ist. Ihr Fell wirkt ungepflegter und es kann zu Entzündungen des Mauls, der Haut und der Augen bzw. der Bindehaut kommen.

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Endphase (auch Terminalphase oder Spätphase)

Das Immunsystem deiner Katze ist am Ende. Sie verliert viel Gewicht und es können sich vermehrt Tumore bilden. Die Lebenserwartung beträgt in dieser Phase nur noch ein Jahr.

Diagnose & Therapie: Wie wird FIV bei Katzen diagnostiziert? 

FIV kann bei deiner Katze auf 2 Wegen festgestellt werden: Entweder wird ihr Blut auf Antikörper untersucht oder direkt auf das Virus. Antikörper sind bereits 2 Wochen nach der Infektion zu sehen, verlässlicher sind die Tests aber 4 bis 6 Wochen nach Ansteckung.

Der Nachweis kann bei deinem Tierarzt oder deiner Tierärztin über einen Schnelltest erfolgen. Dieser sollte mit dem sogenannten Western-Blot-Test bestätigt werden. Er gilt als Goldstandard. Du kannst also mit dem Ergebnis absolut sicher sein.

Achtung: Kitten können Antikörper durch die Muttermilch bekommen. Ist bei ihnen der FIV-Test positiv, muss das nicht zwingend bedeuten, dass sie sich mit Katzenaids angesteckt haben.

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Wie wird FIV behandelt?

Ist deine Katze an FIV erkrankt, kann das Virus selbst nicht behandelt werden. Tierärzt:innen können nur etwas gegen die Auswirkungen tun bzw. versuchen, diese zu unterbinden, etwa mit antiviralen Chemotherapeutika.

Auch immunanregende Medikamente sind eine Option. Allerdings ist die Verabreichung umstritten. Denn durch sie fällt die Reaktion des Abwehrsystems stärker aus. Folglich gibt’s aber auch mehr Immunzellen, die das Virus angreifen. Die Katzenkrankheit kann dadurch progressiver verlaufen.

Sollte deine Katze bislang Freigänger gewesen sein, muss sie sich nun umgewöhnen. Denn es ist aus 2 Gründen besser, dass sie zum Stubentiger wird:

  • Einerseits kann sie keine anderen Tiere infizieren.
  • Andererseits ist das Risiko einer Ansteckung mit anderen Krankheiten in den heimischen 4 Wänden deutlich niedriger.

Wichtig: Die Diagnose FIV bedeutet für deine Katze nicht automatisch das Todesurteil. Ja, die Infektion mit FIV schwächt das Immunsystem und Begleiterkrankungen sind die Regel. Dennoch ist die Prognose nicht schlecht, denn die Folgen von Katzenaids lassen sich mittlerweile gut behandeln. Entsprechend können betroffene Tiere mit guter Pflege und Haltung sehr alt werden.

Du kannst dazu beitragen, indem du die Ernährung umstellst. Wichtig sind Antioxidantien wie Beta-Carotin, Vitamin B und C sowie Selen. Auch eine stressfreie Umgebung hilft dabei, dass es deiner Samtpfote möglichst lange gut geht.

Was ist mit Impfungen gegen andere Krankheiten?

Um es Folgeerkrankungen schwerer zu machen, kannst du deine Katze gegen einige Krankheiten impfen. Doch das ist eine knifflige Entscheidung. Durch den Pieks wird das Immunsystem angeregt, was dazu führen kann, dass das Virus schneller fortschreitet, da es die angeregten Leukozyten befällt. Besprich dich daher genau mit deinem Tierarzt oder deiner Tierärztin zu den Vorteilen und Nachteilen einer Impfung.können: 

Kosten: Was kostet die Behandlung gegen FIV?

Fangen wir am Anfang an: mit den Kosten des FIV-Tests. Hier gibt die Gebührenordnung der Tierärzt:innen (GOT) sehr genau vor, was auf der Tierarztrechnung stehen darf. Die Mediziner:innen können dabei zwischen dem 1-fachen und 3-fachen Gebührensatz abrechnen. Erkundige dich daher im Vorfeld, wie berechnet wird.

1-facher Satz2-facher Satz3-facher Satz
Allgemeine Untersuchung mit Beratung23,62 €47,24 €70,86 €
FIV-Test30,78 €61,56 €92,34 €
Blutproben­entnahme venös10,26 €20,52 €30,78 €
Bearbeitung von Proben zum Versand10,26 €20,52 €30,78 €
Aufbereitung von Blutproben27,10 €54,20 €81,30 €
Gesamt102,02 €204,04 €306,06 €
Kosten FIV-Test

Hinzu kommen die Kosten für Verbandsmaterial, Spritzenbesteck und Co.

Wie bereits erwähnt, lässt sich FIV selbst nicht behandeln. Die Tierärzt:innen und du könnt lediglich euer Bestes tun, um Sekundärinfektionen zu vermeiden bzw. diese abzumildern. Je stärker das Immunsystem deiner Samtpfote geschwächt wird, desto häufiger sind Besuche in der Tierarztpraxis nötig. Lege dir daher frühzeitig monatlich etwas Geld zur Seite, sodass dich die Behandlungen nicht zu sehr finanziell stressen – oder du sorgst gleich mit Anschaffung deines neuen Begleiters mit einer Katzen­versicherung vor.

Eine Katzenkranken­versicherung übernimmt dabei einen Großteil deiner Tierarztkosten. Willst du dich nur gegen die besonders teuren Operationen absichern, gibt’s die Katzen-OP-Versicherung als Alternative.

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Infektion: Wie stecken sich Katzen mit FIV an?

Katzenaids wird generell über Körperflüssigkeiten wie Speichel und Blut übertragen. Deine Katze kann sich auch beim Deckakt infizieren. Der Hauptinfektionsweg sind allerdings Bisse und andere Verletzungen, die deine Fellnase bei Revierkämpfen erleidet.

Vor allem unkastrierte Kater mit Freigang sind gefährdet, da sie ihr Revier verteidigen wollen. Als eine Schutzmaßnahme gilt daher die Kastration deiner Katze. Die Tiere werden dadurch weniger territorial, sind weniger streitlustig und verwickeln sich so nicht in Kämpfe.

FIV kann außerdem von infizierten Müttern auf die ungeborenen Kitten übertragen werden.

Du lebst in einem Mehrkatzenhaushalt?

Anders als bspw. bei der Parvovirose, bei der der Erreger sehr lange in der Umwelt überleben kann, ist das FI-Virus nicht besonders beständig. Eine Infektion ist daher eigentlich nicht möglich, wenn kranke und gesunde Katzen sich gegenseitig putzen oder sich eine Wasser- oder Futterschale oder die Katzentoilette teilen.

Symptome: Wie zeigt sich FIV bei deiner Katze?

Da das Immundefizienzvirus verzögert ausbricht, wirst du zunächst keine wirklichen Symptome bei deiner Katze beobachten. Die asymptomatische Phase kann Jahre dauern, ehe sich das geschwächte Abwehrsystem deiner Samtpfote bemerkbar macht. Deine Katze wird dann immer anfälliger für Infekte, es können Tumore und neurologische Probleme entstehen.

Generell ist es mit den Symptomen eher schwierig, weil keines direkt auf die Infektion hinweist. Auffällig sind:

  • Gewichtsverlust 
  • Augenveränderungen
  • Tumore
  • Lymphknotenschwellung
  • Chronische Entzündung der Maulschleimhaut
  • Anämie
  • Abgeschlagenheit
  • Häufige Atemwegserkrankungen
  • Durchfall
  • Zahnfleischbluten
  • Plötzliche Aggression
  • Demenz
  • Schlechte Wundheilung
  • Motorikstörungen

Kranke Tiere erkennst du zudem am schlechten Allgemeinzustand. Sie sehen ungepflegt aus.

Da kurz nach der Übertragung keine Krankheitsanzeichen direkt sichtbar sind, ist es sinnvoll, deinen Freigänger einmal jährlich auf FIV zu testen. Gleiches gilt nach Bissverletzungen. Denn wenn sich dein Liebling in der Zwischenzeit angesteckt hat, sollte das der oder die Tierärzt:in wissen, um etwa bei einem Infekt härter als bei nicht infizierten Katzen vorgehen zu können.

*Günstigste Katzen OP Versicherung laut CLARK Tarifrechner. Dies ist eine Beispielrechnung der Agila (Tarif: OP-Kostenschutz 24) für eine max. einjährige, gechippte Hauskatze, die als Wohnungskatze gehalten wird. Bedenke, dass die Berechnung ausschließlich die Tarifkosten bei Vertragsabschluss darstellt. Mit steigendem Alter deiner Katze können höhere Monatsbeiträge fällig werden.

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