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Vasektomie
Wer bezahlt die Kosten für die dauerhafte Verhütung beim Mann?
PKV ab 259,84 € mtl.Günstigster PKV-Tarif für Arbeitnehmer:innen. Eigenanteil an den PKV-Kosten: 259,84 € pro Monat. Der Arbeitgeberanteil wurde bereits berücksichtigt.weiterlesen Dies ist eine Beispielrechnung der ARAG (Tarife: K0, KTV42, PVN) für eine:n Angestellte:n, 30 Jahre, Einbettzimmer, keine Selbstbeteiligung, inkl. Pflegepflichtversicherung, kein Krankenhaustagegeld, Krankentagegeld ab 43. Tag von 110 €. In den Prämien sind der 10 %-Zuschlag für die Entlastung im Alter und der Pflegebeitrag enthalten (Stand: Januar 2024). Bedenke, dass die Berechnung ausschließlich die Tarifkosten bei Vertragsabschluss darstellt. Mit steigendem Alter können höhere Monatsbeiträge fällig werden.
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Das Wichtigste in Kürze
Wie teuer ist eine Vasektomie?
Die Kosten für deine Sterilisation liegen zwischen 600 und 900 €. Diese setzen sich wie folgt zusammen:
- Ärztliche Beratung und körperliche Voruntersuchung
- Der Eingriff selbst
- Verwendete Materialien wie Betäubungsmittel
Wenn Komplikationen auftreten oder mehrere Nachkontrolluntersuchungen notwendig werden, können die Gesamtkosten steigen.
Wann werden die Kosten der Sterilisation übernommen?
Sowohl gesetzliche als auch private Krankenversicherungen übernehmen in der Regel die Kosten für eine Vasektomie nicht; du musst sie also selbst tragen. Eine Kostenübernahme durch die Krankenversicherung ist nur möglich, wenn ein Arzt die medizinische Notwendigkeit feststellt. Dies ist der Fall, wenn
- eine Schwangerschaft die Gesundheit der Frau gefährden würde und bei ihr keine Sterilisation durchgeführt werden kann.
- beim Mann eine genetische Erkrankung vorliegt, die auch das zukünftige Kind betreffen würde.
Für den Antrag ist ein entsprechendes medizinisches Attest erforderlich, das du zusammen mit der Kostenaufstellung deinem Versicherer vorlegen musst.
Welche Vorteile bietet die PKV?
Obwohl auch in der privaten Krankenversicherung (PKV) nicht immer mit einer Kostenübernahme zu rechnen ist, bietet sie dir gegenüber der gesetzlichen Krankenversicherung zahlreiche Vorteile. Dazu zählt die freie Wahl von Klinik und Ärzt:innen sowie Einbettzimmer im Krankenhaus. Du kannst deinen PKV-Tarif auch mit individuellen Leistungen anpassen, zu denen beispielsweise Heilpraktikerbehandlungen gehören.
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Angebot erhaltenSo läuft die Sterilisation ab
Die Vasektomie ist ein ambulanter Eingriff, der mit wenigen Risiken verbunden ist. Die Prozedur findet üblicherweise unter örtlicher Betäubung statt, kann aber auch unter Vollnarkose oder im Dämmerschlaf durchgeführt werden und dauert 20 bis 30 Minuten.
Grundsätzlich wird zwischen zwei Operationstechniken unterschieden:
- Ligaturtechnik: Hier setzt der Arzt oder die Ärztin einen kleinen Schnitt an jedem Hodensack, um die Samenleiter freizulegen. Anschließend durchtrennt er oder sie die Leiter und schneidet noch einen Teil heraus, um das Risiko des Zusammenwachsens zu minimieren.
- Non-Skalpell-Methode: Bei dieser Methode werden die Hodensäcke nicht aufgeschnitten, sondern punktiert. Die entstandene Öffnung wird gespreizt, um die Samenleiter freizulegen und durchzutrennen. Es sind anschließend keine Nähte notwendig, 2 Pflaster reichen aus.
Nach dem Eingriff bist du wieder voll einsatzfähig, solltest die behandelten Stellen allerdings einige Tage lang trocken halten und schonen.
Achtung: Direkt nach der Vasektomie bist du nicht sofort zeugungsunfähig. Unterhalb der durchtrennten Stelle können in den Samenleitern noch Spermien vorhanden sein. Es dauert durchschnittlich 20 Samenergüsse, bis die Samenflüssigkeit frei von ihnen ist. Es besteht zudem das Risiko einer Rekanalisierung, bei der die Samenleiter erneut zusammenwachsen. Daher solltet ihr zunächst noch einige Monate lang verhüten.
Nach dem Eingriff findet noch mindestens eine Analyse der Samenflüssigkeit statt, um das Vorhandensein von Spermien auszuschließen.
Was bewirkt eine Vasektomie?
Die Vasektomie ist eine effektive Methode, um unerwünschte Schwangerschaften zu verhindern. Bei diesem Eingriff werden deine Samenleiter in den Hodensäcken durchtrennt, abgebunden und verödet, sodass keine Spermien mehr in die Samenflüssigkeit gelangen. Dein Körper baut diese dann ab. Der Pearl-Index der Vasektomie liegt bei 0,1, was bedeutet, dass das Schwangerschaftsrisiko ähnlich niedrig ist wie bei der Antibabypille.
Grundsätzlich kommt eine Sterilisation für alle volljährigen Männer infrage, sollte aber gut überlegt sein, besonders wenn du dir sicher bist, dass deine Familienplanung abgeschlossen ist. Vor dem Eingriff findet eine eingehende Beratung statt, die sich den Möglichkeiten und Risiken der Vasektomie widmet.
Sterilisation vs. Kastration
Vielleicht befürchtest du einen Verlust deiner Männlichkeit, doch im Gegensatz zur Kastration (Orchiektomie), bei der die Hoden entfernt werden, bleiben bei einer Vasektomie die Hoden intakt. Du kannst weiterhin Testosteron produzieren. Weder Impotenz noch ein Nachlassen der Libido sind zu befürchten.
Gibt es Risiken und Komplikationen?
Eine fachgerecht durchgeführte Vasektomie birgt nur wenige Risiken. Allerdings können in seltenen Fällen Komplikationen wie Nachblutungen, Blutergüsse oder Infektionen auftreten. Zudem kannst du in den ersten Tagen nach dem Eingriff ein Druckgefühl verspüren und manchmal können die behandelten Areale leicht schmerzen.
In sehr seltenen Fällen kann das sogenannte Post-Vasektomie-Syndrom auftreten, bei dem chronische Schmerzen im Bereich der Hoden entstehen. Es ist nicht abschließend geklärt, ob die Schmerzen körperliche oder psychische Ursachen haben. Diese können so stark sein, dass ein weiterer Eingriff notwendig wird, um beispielsweise eine Rekanalisierung durchzuführen.
Bei einigen wenigen Patienten bilden sich im Laufe der Zeit sogenannte Sperma-Granulome, die knotenartige Verhärtungen im Gewebe verursachen.
Lässt sich eine Vasektomie rückgängig machen?
Unter Umständen kannst du eine Sterilisation rückgängig machen. In einer Operation kann versucht werden, die durchtrennten Samenleiter wieder zu verbinden. Diese Refertilisierung, auch Vasovasostomie genannt, ist in etwa 70 % der Fälle erfolgreich. Allerdings gibt es keine Garantie dafür, dass es zu einer Schwangerschaft kommt, selbst wenn der Eingriff gelingt. Je länger die Zeit zwischen der Vasektomie und der Rekanalisierung, desto geringer sind die Chancen auf eine Schwangerschaft.
Die Refertilisierung ist deutlich aufwendiger als die Vasektomie. Der Eingriff dauert etwa 2 Stunden und wird unter Vollnarkose durchgeführt. Die Gesamtkosten können sich auf bis zu 5.000 € belaufen. Aus diesen Gründen solltest du dir eine Sterilisation immer gut überlegen.
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