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Blitzer & Bußgeld: Was kostet dich die schnelle Fahrt mit Foto?

  • Du warst schneller als die Polizei erlaubt?
  • Lass prüfen, ob der Bußgeldbescheid rechtswirksam ist
  • Eine Rechtsschutz­versicherung gibt dir diese Gelassenheit
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  • Blitzer schlagen erst ab einer Überschreitung von 4 km/h an, da ein Toleranzabzug von 3 km/h berücksichtigt wird. Bei Geschwindigkeiten über 100 km/h beträgt der Toleranzabzug 3 % der gefahrenen Geschwindigkeit.
  • Die Höhe des Bußgelds hängt davon ab, ob du innerorts oder außerorts geblitzt wurdest. Bei höheren Geschwindigkeitsüberschreitungen drohen Punkte in Flensburg und Fahrverbote.
  • In den ersten 2 Jahren nach Erhalt des Führerscheins gelten strengere Regeln. Bei Verstößen drohen Verlängerungen der Probezeit, Aufbauseminare und sogar der Entzug des Führerscheins.

Wie rechnet ein Blitzer?

Blitzer gibt’s in vielen Formen und Farben, ob fest installiert oder mobil unterwegs. Aber eins haben sie alle gemeinsam: das fiese rote Licht. Doch ab wann löst so ein Blitzer eigentlich aus? Und kann man ihn irgendwie austricksen? Es kursieren viele hartnäckige Gerüchte – Zeit, damit aufzuräumen.

Ab wann blitzt der Blitzer?

Grundsätzlich kann jede Geschwindigkeitsüberschreitung festgestellt werden. Die meisten modernen Blitzer schlagen allerdings erst ab 4 km/h zu viel an. Das liegt daran, dass der Toleranzabzug von 3 km/h bereits einkalkuliert wird. So landest du am Ende bei einer tatsächlichen Überschreitung von 1 km/h.

Die 3 km/h werden allerdings nur bis 100 km/h abgezogen. Fährst du schneller als 100 km/h, beträgt der Toleranzabzug 3 % deiner Geschwindigkeit.

Mythen rund um Blitzer

Ein weit verbreitetes Gerücht: Es wird nur bei gutem Wetter und tagsüber geblitzt. Falsch! Tatsache ist, dass Blitzer bei jeder Witterung und zu jeder Uhrzeit zuschlagen dürfen. Nachts wird allerdings mit Infrarot geblitzt – ohne das grelle rote Licht, damit du nicht vor Schreck das Lenkrad verreißt. Das ist dann der Fall, wenn Geschwindigkeitsbegrenzungen wegen Lärmschutz nur nachts gelten.

Ein Mythos hat aber immerhin ein Fünkchen Wahrheit: Ab 250 km/h kann der Blitzer nicht mehr genau messen. Ganz austricksen kannst du das rote Licht damit aber nicht. Der Blitzer löst weiterhin aus, und es wird zumindest festgestellt, dass du schneller als 250 km/h warst – nur die genaue Geschwindigkeit bleibt unklar.

Geräte mit Lichtsensoren sind sogar in diesen Geschwindigkeitsbereichen noch ziemlich präzise. Also keine Sorge, Blitzer haben keine Geschwindigkeitsgrenze.

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Nach dem Blitzen: Bußgelder, Sanktionen & Fahrverbot

Wenn das rote Licht einmal ausgelöst wurde, gibt’s kein Zurück mehr – und das Bangen geht los. Egal, wie oft du im Kopf nachrechnest, du weißt einfach nicht mehr genau, wie schnell du wirklich warst und wo die Grenzen liegen.

Entscheidend für die Höhe des Bußgeldbescheids und möglicher weiterer Strafen ist, ob du innerorts oder außerorts geblitzt wurdest. Denn Geschwindigkeitsüberschreitungen werden je nach Standort unterschiedlich geahndet. Warst du im Ort 10 km/h zu schnell, zahlst du zum Beispiel 30 €, während dich 10 km/h zu hohe Geschwindigkeit außerorts „nur“ 20 € kosten.

Der Unterschied wird deutlicher, je schneller du bist: Für 30 km/h zu viel innerorts musst du 180 € berappen, außerhalb von Ortschaften sind es „nur“ 150 €. Die Differenz wächst also mit der Geschwindigkeit.

Die folgenden Übersichten zeigen dir genauere Zahlen.

Bußgeld Blitzer innerorts

GeschwindigkeitsüberschreitungBußgeldPunkteFahrverbot
bis 10 km/h30 €
11 bis 15 km/h50 €
16 bis 20 km/h70 €
21 bis 25 km/h115 €1
26 bis 30 km/h180 €1
31 bis 40 km/h260 €21 Monat
41 bis 50 km/h400 €21 Monat
51 bis 60 km/h560 €22 Monate
61 bis 70 km/h700 €23 Monate
ab 71 km/h800 €23 Monate

Bußgeld Blitzer außerorts

GeschwindigkeitsüberschreitungBußgeldPunkteFahrverbot
bis 10 km/h20 €
11 bis 15 km/h40 €
16 bis 20 km/h50 €
21 bis 25 km/h100 €1
26 bis 30 km/h150 €1
31 bis 40 km/h200 €2
41 bis 50 km/h320 €21 Monat
51 bis 60 km/h480 €22 Monate
61 bis 70 km/h600 €22 Monate
ab 71 km/h700 €23 Monate

Sonderregelung Fahrverbot

Wenn du innerorts mit über 31 km/h zu schnell unterwegs bist oder außerorts mehr als 41 km/h über dem Tempolimit liegst, kassierst du laut Bußgeldkatalog mindestens einmonatiges Fahrverbot.

Aber es gibt ein großes ABER: Wirst du innerhalb von 12 Monaten zweimal mit einer Geschwindigkeitsüberschreitung von mehr als 26 km/h geblitzt, musst du ebenfalls mit einem einmonatigen Fahrverbot rechnen.

Blitzer in 30er-Zonen, auf Autobahnen, in Baustellen und bei schlechter Sicht

Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen? Wenn es um Blitzer geht, stimmt das nur teilweise. Aber eins ist klar: Keine Situation rechtfertigt – laut Bußgeldkatalog – eine Geschwindigkeitsüberschreitung. So oder so wirst du zur Kasse gebeten.

Hier bekommst du einen Überblick über besondere Situationen und Gegebenheiten:

  • 30er-Zonen: In 30er-Zonen wird innerorts gern mal geblitzt. Ein Foto in so einer Zone wird genauso geahndet wie alle anderen innerörtlichen Verstöße – also keine Extrawurst.
  • Autobahnen: Rechtlich gibt es keinen Unterschied zwischen Landstraße und Autobahn. Die Bußgelder sind also identisch (siehe Bußgeld für Blitzer außerorts).
  • Bahnübergänge: Fährst du zu schnell auf einen Bahnübergang zu, kostet das 100 € und bringt dir einen Punkt in Flensburg ein.
  • Baustellen: In Baustellen gelten generell die üblichen Bußgelder, sofern es eine Geschwindigkeitsbegrenzung gab. Wenn nur eine Gefahrenstelle wie eine Baustelle ausgeschildert ist, musst du selbst deine Geschwindigkeit anpassen. Versäumst du das, zahlst du schon mal 100 € und kassierst einen Punkt.
  • Sichtweite und Wetter: Bei einer Sichtweite von weniger als 50 Metern gilt: Höchstgeschwindigkeit 50 km/h, unabhängig von den Verkehrsschildern. Merke dir einfach „50-50“, dann bleibt das gut im Kopf.

Probezeit: Strengere Regeln für Fahranfänger

Hast du deinen Führerschein vor weniger als 2 Jahren gemacht? Dann befindest du dich noch in der Probezeit und musst sozusagen beweisen, dass du fahrtauglich bist. In diesen 2 Jahren gelten daher strengere Regeln für Verkehrsverstöße und -straftaten. Die Verstöße werden in A-Verstöße und B-Verstöße eingeteilt. A-Verstöße sind besonders schwerwiegend und können mindestens zu einer Verlängerung deiner Probezeit und im schlimmsten Fall sogar zum Führerscheinentzug führen.

Weniger als 20 km/h zu schnell

Hier hast du nochmal Glück im Unglück. Du zahlst nur das normale Bußgeld und musst keine weiteren Sanktionen befürchten. Das zählt noch als B-Verstoß.

Mehr als 20 km/h zu schnell

Jetzt wird’s ernst – du begehst einen A-Verstoß, der schwerere Sanktionen nach sich zieht. Neben dem Bußgeld wird deine Probezeit um 2 Jahre verlängert (auf insgesamt 4 Jahre), und du musst an einer Nachschulung bzw. einem Aufbauseminar teilnehmen – natürlich auf eigene Kosten.

2 B-Verstöße

Wenn du zweimal mit bis zu 20 km/h über dem Tempolimit geblitzt wirst, zählt das wie ein A-Verstoß – mit denselben Konsequenzen wie bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von mehr als 20 km/h.

Sammelst du Blitzerfotos wie Fußball-WM-Sticker, wird es richtig teuer: Du musst deinen Führerschein für 6 Monate abgeben und eventuell zu einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (kurz: MPU), um ihn zurückzubekommen. Dafür brauchst du entweder 3 A-Verstöße oder 6 B-Verstöße. Nach dieser Rechnung reichen aber auch 1 A-Verstoß und 4 B-Verstöße. Und denk dran, es zählen nicht nur Blitzer, sondern alle Verkehrsverstöße.

Behördenfehler: Wenn der Blitzer nicht richtig blitzt

Niemand ist unfehlbar – auch Behörden nicht. Damit ein Bußgeldbescheid korrekt ist, müssen strikte Auflagen eingehalten werden. Besonders bei Blitzern gibt es diverse Schwachstellen, die die Beweisführung ins Wanken bringen können, wie zum Beispiel falsch geeichte Geräte, unzureichend geschultes Personal oder schlechte Blitzerfotos.

Wenn du die größten Erfolgsaussichten bei einer gerichtlichen Überprüfung haben willst, ist es immer ratsam, dir eine Expertenmeinung einzuholen.

Genau hier setzt die Rechtsschutz­versicherung an. Sie bietet dir nicht nur rechtliche Beratung, sondern übernimmt auch die Kosten möglicher Gerichtsverfahren. So kannst du entspannt bleiben, selbst wenn es zu einem Streitfall kommt.

Was tun, wenn der Bußgeldbescheid im Briefkasten landet?

Wurdest du geblitzt, solltest du regelmäßig in deinen Briefkasten schauen, denn der Bußgeldbescheid wird dir per Post zugeschickt – bzw. an die Adresse des Fahrzeughalters oder der Fahrzeughalterin. Wenn du also mit dem Auto eines Freundes oder deiner Eltern unterwegs warst, bekommen sie den Bescheid.

Sobald der Bußgeldbescheid da ist, hast du 2 Möglichkeiten:

  1. Bußgeldbescheid akzeptieren: Du akzeptierst die Geldstrafe und eventuelle weitere Sanktionen. Dazu reicht es, den geforderten Betrag zu bezahlen oder keinen Einspruch einzulegen. Die Frist dafür beträgt 14 Tage. Nach Ablauf dieser Frist hast du weitere 14 Tage Zeit, das Bußgeld zu bezahlen. Damit ist das Bußgeldverfahren abgeschlossen.
  2. Einspruch einlegen: Du legst Einspruch ein und erkennst die Schuld nicht an. Dafür hast du 14 Tage nach Erhalt des Bußgeldbescheids Zeit. Den Brief einfach im Briefkasten liegenzulassen, zählt übrigens nicht und verlängert die Frist auch nicht.

Entscheidest du dich für die zweite Variante – also Einspruch einlegen – wird ein Zwischenverfahren eingeleitet und dein Einspruch geprüft. Das Ende: völlig offen.

Dein rechtlicher Rückhalt: Die Rechtsschutz­versicherung

Gerade in solchen Fällen ist eine Rechtsschutz­versicherung, die den Bereich Verkehrsrechtsschutz abdeckt, Gold wert. Damit hast du schnell Kontakt zu einem Fachanwalt oder einer Fachanwältin. Somit ist die Frist für dich kein Grund, nervös zu werden.

Ganz entspannt bleibst du auch mit der CLARK App, denn mit CLARK kannst du deine Versicherungen ganz bequem digital managen – perfekt für unterwegs. So hast du immer alles im Griff, auch wenn es mal brenzlig wird.

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