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Das Wichtigste in Kürze
Was passiert, wenn du in der 30er-Zone geblitzt wirst?
In vielen Wohngebieten gilt ein Tempolimit von 30 km/h, um Fußgänger:innen und Radfahrer:innen zu schützen und um die Lebensqualität zu verbessern. Diese Vorgabe findest du in § 45 Abs. 1c der Straßenverkehrsordnung (StVO). Wenn du dagegen verstößt, begehst du eine Ordnungswidrigkeit – und das kann Bußgeld, Punkte in Flensburg und sogar ein Fahrverbot nach sich ziehen.
Wirst du in einer 30er-Zone geblitzt, hängt die Strafe davon ab, wie schnell du unterwegs warst. Wer zum Beispiel mit 60 km/h durch eine 30er-Zone rast, muss mit härteren Konsequenzen rechnen als jemand, der „nur“ 40 km/h gefahren ist.
Toleranzabzug bei der Blitzer-Messung
Bei den meisten Blitzgeräten wird ein Toleranzabzug berücksichtigt. Dieser kleine Abzug kann in manchen Fällen den Unterschied zwischen einer milden und einer harten Strafe bedeuten. Hier die grundlegenden Regeln:
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Hol dir CLARKBußgeldkatalog: So hoch sind die Strafen
In einer 30er-Zone gelten bezüglich der Höhe der Strafen keine speziellen Regelungen. Entscheidend ist, wie viel schneller du unterwegs warst als erlaubt. Hier bekommst du einen Überblick über die Sanktionen bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung:
Tempoverstoß | Bußgeld | Punkte | Fahrverbot |
---|---|---|---|
bis 10 km/h | 30 € | – | – |
11 bis 15 km/h | 50 € | – | – |
16 bis 20 km/h | 70 € | – | – |
21 bis 25 km/h | 115 € | 1 | – |
26 bis 30 km/h | 180 € | 1 | – |
31 bis 40 km/h | 260 € | 2 | 1 Monat |
41 bis 50 km/h | 400 € | 2 | 1 Monat |
51 bis 60 km/h | 560 € | 2 | 2 Monate |
61 bis 70 km/h | 700 € | 2 | 3 Monate |
Tempoüberschreitung in der Probezeit
Führerscheinneulinge müssen im Straßenverkehr besonders vorsichtig sein. Nicht nur, weil sie noch unerfahren sind – bei Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung drohen ihnen oft härtere Konsequenzen.
Wird ein:e Fahranfänger:in in der Probezeit geblitzt und liegt die Überschreitung unter 21 km/h, bleibt es bei einem Bußgeld von bis zu 70 €. Dabei spielt es keine Rolle, ob du in einer 30er-Zone oder in einem Gebiet mit Tempo 50 unterwegs warst.
Warst du allerdings schneller unterwegs, begehst du einen sogenannten A-Verstoß. Dieser hat es in sich: Deine Probezeit wird um 2 Jahre verlängert, und es kommt ein hohes Bußgeld auf dich zu. Außerdem musst du damit rechnen, an einem Aufbauseminar teilnehmen zu müssen.
Einspruch kann sich lohnen
Je nach Schwere der Ordnungswidrigkeit kann eine Tempoüberschreitung sogar zum Führerscheinentzug führen. Daher solltest du nicht jeden Bußgeldbescheid einfach hinnehmen. Blitzer messen nicht immer korrekt, und manchmal sind sie nicht richtig aufgestellt oder entsprechen nicht den geltenden Normen.
In vielen Fällen kann es sich daher lohnen, einen Einspruch gegen einen Bußgeldbescheid einzulegen. Ein:e erfahrene:r Anwält:in kann dir dabei helfen, die Sachlage richtig einzuschätzen und Akteneinsicht zu beantragen.
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