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Vorfahrt genommen & erwischt: Welche Strafen erwarten dich?

  • Du sollst jemandem die Vorfahrt genommen haben?
  • Lass den Bußgeldbescheid unbedingt rechtlich prüfen
  • Hier hilft dir deine Rechtsschutz­versicherung schnell & unkompliziert
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  • Ein Vorfahrtsverstoß entsteht immer dann, wenn jemand die im Straßenverkehr geltenden Vorfahrtsregeln missachtet hat. Die Strafen variieren je nach Schwere des Verstoßes und möglicher Gefährdung.
  • Missachtest du die Vorfahrt, aber es kommt zu keinem Unfall, erwarten dich Bußgelder und oft auch Punkte in Flensburg.
  • Kommt es hingegen durch einen Vorfahrtsverstoß zu einem Unfall, steigen die Strafen deutlich – bei Personenschäden drohen sogar Freiheitsstrafen.

Vorfahrt genommen & Strafe: Wie kommt es zu Vorfahrtsverstößen?

Einen Vorfahrtsverstoß begehst du immer dann, wenn du die Vorfahrtsregeln missachtest – ganz einfach. Aber die Strafen hängen davon ab, wie gefährlich dein Verhalten war.

Was führt zu einem Vorfahrtsverstoß?

  • Du übersiehst oder ignorierst ein Verkehrsschild
  • Du fährst zu schnell
  • Du riskierst zu viel, vor allem an unübersichtlichen Stellen oder Kreuzungen
  • Du bemerkst andere Verkehrsteilnehmende zu spät
  • Du blinkst nicht oder falsch

Bei einem Vorfahrtsverstoß sind die Schuldigen schnell gefunden. Doch was, wenn eine andere Verkehrssituation das Ganze ausgelöst hat? Vielleicht, weil jemand falsch geblinkt hat oder du zu deinem Verhalten genötigt wurdest? In solchen Fällen kann die Schuldfrage vor Gericht geklärt werden. 

Dafür brauchst du aber immer einen guten Rechtsbeistand, der sich im Verkehrsrecht auskennt. Eine Rechtsschutz­versicherung schützt dich dabei vor hohen Anwaltskosten.

Vorfahrt genommen, aber kein Unfall: Was sind die Strafen?

Ob „rechts vor links“ oder durch Schilder geregelt – wenn du die Vorfahrt missachtest, kann’s richtig teuer werden. Meistens gibt’s noch einen Punkt in Flensburg obendrauf. Kein Wunder, denn nimmst du jemandem die Vorfahrt, kann dies einen schweren Unfall zur Folge haben.

Auch an anderen Stellen, wo Verkehrsteilnehmer:innen Vorrang haben, zum Beispiel am Zebrastreifen, drohen Strafen. Sogar, wenn du nur zu schnell an eine Vorfahrtsstraße heranfährst, kann das Konsequenzen haben. Werfen wir mal einen Blick in den Bußgeldkatalog, um zu sehen, was auf dich zukommen kann:

VorfahrtsverstoßBußgeldPunkte
Zu schnelles Heranfahren an eine Vorfahrtsstraße10 €
Vorfahrt missachtet mit Behinderung25 €
Vorfahrt missachtet mit Gefährdung100 €1
Stoppschild überfahren (ohne Gefährdung)10 €
Stoppschild überfahren mit Gefährdung100 €1
Zu schnelles Heranfahren an einen Zebrastreifen80 €1
Vorrang an beschilderten Engstellen vom entgegenkommenden Verkehr missachtet5 €

Vorfahrt genommen an einer Ampel

Ampeln regeln den Verkehr – und auch die Vorfahrt. Ignorierst du ein Lichtsignal, wird’s richtig teuer: Bußgeld von 90 bis 360 € drohen dir sowie bis zu 2 Punkte in Flensburg und vielleicht sogar 1 Monat Fahrverbot.

In der Probezeit Vorfahrt missachtet?

Fahranfänger:innen in der Probezeit sollten besonders aufpassen: Wenn du in den ersten 2 Jahren die Vorfahrt missachtest und dabei eine Gefährdung darstellst, verlängert sich deine Probezeit um 2 weitere Jahre (insgesamt 4 Jahre). Außerdem musst du an einem Aufbauseminar teilnehmen.

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Rechte wahren

Anwaltskosten, Gerichtskosten und Co. machen einen Rechtsstreit sehr schnell sehr teuer. Sichere dich daher mit einer Rechtsschutz­versicherung ab, sodass du entspannt für dein Recht einstehen kannst.

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Strafen: Vorfahrt genommen mit Unfall – das erwartet dich

Wenn du die Vorfahrt missachtest und dabei ein Unfall passiert, gibt es noch härtere Strafen. Je nachdem, ob es „nur“ zu einer Gefährdung oder einem Sachschaden kommt, können die Konsequenzen heftig ausfallen.

Vorfahrt genommen mit Gefährdung:

  • 100 € Bußgeld
  • 1 Punkt in Flensburg
  • Kein Fahrverbot

Vorfahrt genommen mit Sachschaden:

  • 120 € Bußgeld
  • 1 Punkt in Flensburg
  • Kein Fahrverbot

Wenn dir grobe Fahrlässigkeit oder Rücksichtslosigkeit nachgewiesen wird, landest du nicht mehr beim Bußgeldkatalog, sondern direkt im Strafgesetzbuch. Dann drohen dir Geldstrafen oder sogar Freiheitsstrafen von bis zu 5 Jahren. In solchen Fällen wird dir oft auch der Führerschein entzogen.

Kommt es zu Personenschäden, kann die Anklage „fahrlässige Körperverletzung“ lauten. Das bedeutet noch höhere Geldstrafen oder bis zu 3 Jahre Haft. Unfälle mit Verletzten landen immer bei der Staatsanwaltschaft, und es wird ermittelt.

Ampel überfahren mit Unfall:

Hast du eine rote Ampel (länger als 1 Sekunde rot) überfahren und dabei einen Unfall verursacht, gibt’s:

  • 240 € Bußgeld
  • 1 Monat Fahrverbot
  • 4 Punkte in Flensburg

Vorfahrt genommen: Ordnungswidrigkeit, Straftat oder Nötigung?

Hast du jemandem die Vorfahrt genommen, wird das erst mal als Ordnungswidrigkeit gewertet. Das bedeutet: Du zahlst ein Bußgeld und bekommst eventuell Punkte in Flensburg oder ein Fahrverbot. Hier greift die Straßenverkehrsordnung und der Bußgeldkatalog.

Aber: Wenn du grob verkehrswidrig gehandelt hast, einen Unfall verursacht und dabei Personen zu Schaden gekommen sind, sprechen wir nicht mehr von einer Ordnungswidrigkeit. Dann ist daraus eine Straftat geworden – und du hörst von der Staatsanwaltschaft. Geldstrafen oder sogar Freiheitsstrafen von bis zu 3 Jahren können auf dich zukommen. Außerdem können Ansprüche auf Schadensersatz oder Schmerzensgeld geltend gemacht werden.

Ist Vorfahrt nehmen eine Nötigung?

Ein Vorfahrtsverstoß kann auch als Nötigung gelten, wenn:

  • Du bewusst einen Unfall in Kauf nimmst.
  • Du andere Verkehrsteilnehmende zwingst, abrupt zu reagieren (zum Beispiel durch Drängeln oder Erzwingen der Vorfahrt).
  • Du andere Verkehrsteilnehmende unter Druck setzt oder ihnen Angst machst.

Kommt es zur Nötigung und die Betroffenen erstatten Anzeige, ermittelt die Staatsanwaltschaft ebenfalls. Vor Gericht wird über mögliche Strafen verhandelt – das können Geldstrafen, Punkte in Flensburg, Fahrverbote oder sogar Freiheitsstrafen sein.

Wenn dir eine Nötigung vorgeworfen wird, kann es schnell ernst werden – und der Gang vor Gericht ist keine Seltenheit. Damit du in solch einem Fall gut abgesichert bist, lohnt sich eine Rechtsschutz­versicherung. Sie sorgt dafür, dass du dir über die Kosten keine Gedanken machen musst und bietet dir schnelle und kompetente Unterstützung im Ernstfall.

Bußgeldbescheid wegen Vorfahrtsverstoß: Was kannst du tun?

Hast du einen Bußgeldbescheid im Briefkasten, hast du 14 Tage Zeit, um Einspruch einzulegen. Nach dieser Frist – oder sobald du das Bußgeld bezahlst – hast du kein Recht mehr auf Einspruch.

Wenn eine Strafanzeige gegen dich läuft, kannst du vor Gericht Stellung beziehen. Während der Ermittlungen kannst du von deinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch machen – und solltest auf jeden Fall einen Anwalt oder eine Anwältin einschalten.

Wie die Rechtsschutz­versicherung dir hilft

In solchen Fällen sind die Strafen oft hoch – und die Anwalts- und Gerichtskosten erst recht. Eine Verkehrsrechtsschutzversicherung schützt dich vor diesen Kosten und bietet dir einen Rechtsbeistand durch Fachanwält:innen.

Die wichtigsten Vorfahrtsregeln im Überblick

„Wer hat eigentlich Vorfahrt?“ – eine Frage, die sich viele im Straßenverkehr stellen, vor allem, wenn’s schnell gehen muss. Aber keine Sorge, wenn du dir die folgende Reihenfolge merkst, bist du schon mal auf der sicheren Seite. Denn es gilt: Die oberste vorhandene Regel hat Vorrang.

  1. Handzeichen von Polizist:innen: Regelt die Polizei den Verkehr, haben ihre Handzeichen Vorrang, egal, was die Verkehrsschilder sagen. Merke: Siehst du Brust oder Rücken (des/der Polizist:in), musst du auf die Bremse drücken – also anhalten!
  2. Ampeln: Leuchtet eine Ampel, gilt das Signal – es hat Vorrang vor Schildern. Auch wenn ein grüner Pfeil da ist, musst du erst anhalten, und schauen, ob du freie Fahrt hast. Andere Schilder an der Ampel gelten nur, wenn die Ampel ausfällt.
  3. Verkehrsschilder: Keine Ampel in Sicht? Dann richte dich nach den Schildern, z. B. Stoppschild, das Vorfahrt-gewähren-Schild (oder Nebenstraßenschild), das Vorfahrt- oder Hauptstraßenschild. Es gibt auch Schilder, die die „rechts vor links“-Regelung aufheben.
  4. Rechts vor links: Kein/e Polizist:in, keine Ampel, keine Schilder? Dann gilt „rechts vor links“. Wer von rechts kommt, hat Vorfahrt.

Vorfahrt im Kreisverkehr: Wer blinkt, hat Vorfahrt

Kreisverkehre können verwirrend sein – wann blinken, wer hat Vorfahrt? In der Regel findest du am Eingang zum Kreisverkehr „Vorfahrt gewähren“-Schilder. Das bedeutet: Fahrzeuge im Kreisverkehr haben Vorfahrt.

Vorfahrt auf der Autobahn: Fließender Verkehr zuerst

Auf der Autobahn hat immer der fließende Verkehr Vorfahrt, wenn du auffährst. Die Regel „rechts vor links“ gibt es hier nicht. Achte einfach auf die Schilder, die dir das anzeigen.

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