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Sterbegeld­­versicherung für Rentner & Rentnerinnen

Sterbegeld­versicherung für Rentner und Senioren

Mit einer Sterbegeld­versicherung schützt du deine Angehörigen vor den hohen Kosten einer Beerdigung. Doch wie alt darf man für einen guten Tarif sein?
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Das Wichtigste in Kürze

Wann Menschen sterben, ist tendenziell an ihr Alter gebunden. Ganz nüchtern betrachtet: Als Rentner wird es mit jedem Jahr wahrscheinlicher, dass du verstirbst. Für deine Angehörigen heißt das im Ernstfall nicht nur Trauer, sondern auch eine herbe finanzielle Belastung – Sterben ist in Deutschland eine teure Angelegenheit. Der Grund dafür sind unumgehbare, da gesetzlich verankerte Vorgehensweisen im Todesfall.  

Wenn du deine Lieben vor dieser Doppelbelastung aus Trauer und finanzieller Bürde bewahren möchtest, ist eine Sterbegeld­versicherung unbedingt sinnvoll.

  1. Je älter Menschen werden, desto wahrscheinlicher tritt ihr Tod innerhalb der nächsten Jahre ein. Das gilt ganz besonders für Rentner.
  2. Sterbegeld­versicherungen für Rentner und Senioren sind grundsätzlich möglich.
  3. Bestattungen sind in Deutschland äußerst kostspielig und müssen bis auf wenige Ausnahmen komplett durch die Hinterbliebenen bezahlt werden.

Der Tod im hohen Alter: wahrscheinlich und teuer

Je älter, desto riskanter

Niemand denkt gerne über den Tod nach – erst recht nicht an seinen eigenen. Allerdings ist Sterben auch eine statistische Angelegenheit. Um dir zu verdeutlichen, wie es hierbei für Senioren aussieht, seien einige Zahlen erwähnt. Es sind die Sterbefälle in Deutschland im Jahr 2018 nach Altersgruppen in Fünf-Jahres-Schritten aufgeschlüsselt:

  • Bis 40 Jahre lag jede Alterskohorte weit unter 4000 Todesfällen.
  • In der Gruppe 35 bis 40 verstarben 3833 Menschen.
  • Zwischen 45 und 50 starben 11.060 Menschen.
  • Zwischen 65 und 70, also dem klassischen Renteneintrittsalter, verstarben bereits 65.659.

Und so steigen die Zahlen in jeder Kohorte weiter. Das bedeutet für dich folgendes: Wenn du in Rente gehst, steigt mit jedem Jahr das Risiko, dass dich der Tod ereilt. An diesem Punkt kommt die oben erwähnte Doppelbelastung deiner Angehörigen ins Spiel.

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Hohe Beerdigungskosten

Warst du schon einmal auf einer Beerdigung? Dann hast du an etwas teilgenommen, was die Hinterbliebenen mindestens eine hohe vierstellige Summe gekostet hat, wahrscheinlich noch mehr.

Sterben ist in Deutschland eine leider sehr teure Angelegenheit. Das liegt daran, dass es rund um das Thema Leistungen gibt, die sich nicht vermeiden lassen. Man muss beispielsweise immer einen Sarg verwenden, auch bei Feuerbestattungen – dahinter steht die sogenannte Sargpflicht.

Auch gibt es nur wenige Ausnahmen zu einem regulären Friedhof und es müssen auch immer Grabplatten und ähnliche Verzierungen bezahlt werden; sie sind selbst in einfachster Ausführung teuer.

Summa summarum kostet eine gewöhnliche Beerdigung ohne kostspielige Extravaganzen deshalb im Schnitt um die 13.000 Euro. Der Preis kann zwar auch geringer gehalten werden, aber unter den Bereich von 5000-6000 Euro lässt er sich nur schwer reduzieren.

Auflistung der Kosten für eine Beerdigung

Die Pflicht für die Angehörigen

Vor dem Jahrtausendwechsel, gab es in Deutschland noch viel mehr Leistungen für Bürger, auch im Todesfall. Noch in den 1990ern war es üblich, dass die Krankenkasse eines Versicherten ein sehr umfangreiches Sterbegeld auszahlte. Diese Leistung wurde von der Bundesregierung immer weiter zusammengestrichen und auf weniger Personengruppen eingegrenzt, bis das Sterbegeld Anfang 2004 gänzlich eliminiert wurde.

Seitdem gibt es in der Regel kein Sterbegeld mehr. Nur Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst haben durch Verträge meistens einen Anspruch auf dieses Sterbegeld; dazu auch einige wenige andere Gruppen. Tritt der Tod jedoch natürlich ein, so dass er kein Fall für die Unfall­versicherung ist, müssen die Angehörigen die Kosten begleichen.

Der einzige Umweg ist eine staatlich finanzierte Sozialbestattung für nachweislich bedürftige Familien. Sie kommt aber nur in Betracht, wenn sämtliche nahen Verwandten nachweislich keine Eigenmittel aufbringen können – zu Trauer und Planungsstress der Bestattung müssen sie also auch noch ihre finanzielle Situation offenlegen und Amtsgänge absolvieren.

Zusammenfassung

  • Je älter ein Mensch wird, desto höher wird sein Todesrisiko. Besonders ab dem Renteneintrittsalter steigt es sprunghaft an.
  • Die Bestattungskosten betragen in jedem Fall mindestens mittlere vierstellige Summen. Bei einer Beerdigung normalen Umfangs fallen leicht 13.000 Euro an.
  • Durch den Wegfall sämtlicher staatlicher Todesfallleistungen gibt es keinen automatischen Versicherungsschutz mit Sterbegeld mehr.
  • Nur Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst haben in der Regel noch Anspruch auf ein Sterbegeld.
  • Durch die Streichung des Sterbegeld müssen Hinterbliebene bis auf sehr wenige Ausnahmen die Kosten selbst zahlen.

Sterbegeld­versicherungen und ihre Alternativen für Rentner

Sterbegeld­versicherungen für Rentner im Detail

Könntest du noch als Rentner zu einem Anbieter gehen und bekämst dort direkt eine Sterbegeld­versicherung, womöglich sogar ohne Wartezeit und Gesundheitsprüfung? Grundsätzlich ja, allerdings mit einigen Ausnahmen und Besonderheiten.

Die meisten Versicherer erlauben den Abschluss einer Sterbegeld­versicherung bis in ein sehr hohes Alter. Selbst mit 70 oder gar 80 kannst du einen Tarif noch weitgehend problemlos bekommen, die Grenze ziehen die meisten Versicherungen erst ab ca. 85 Jahren.

Gesundheitsprüfungen musst du auch nicht befürchten – sie sind nur bei wenigen Tarifen üblich. In dem Fall dienen sie dazu, dass der Versicherte einen Schutz ohne Wartezeit bekommt. Wenn du dich also noch fit fühlst, kannst du eine Gesundheitsprüfung in Anspruch nehmen um einen Sofortschutz zu erhalten.

Wartezeit ist auch das Stichwort: Wenn du als Rentner eine Sterbegeld­versicherung abschließt, solltest du bedenken, dass die meisten regulären Tarife erst zwei Jahre nach Abschluss voll greifen. Prüfe deshalb vor einem Abschluss, ob es bereits vorher zumindest verringerte Zahlungen gibt – Tarife gänzlich ohne Leistung in der Wartezeit solltest du als Senior nicht mehr abschließen.

Tatsächlich solltest du deswegen dein Alter im Hinterkopf haben: Viele Versicherer bieten für Menschen ab 60 oder 65 Tarife mit kürzeren Wartezeiten an. Nach solchen solltest du vorrangig Ausschau halten. Insbesondere, wenn deine Gesundheit nicht mehr die Beste ist und du daher keine Gesundheitsprüfung mehr ablegen kannst.

Generell wirst du aber damit leben müssen, nach dem Abschluss pro Monat ungeachtet der Versicherungsdetails mehr zahlen zu müssen als bei einem Abschluss in jüngeren Jahren –  das ist völlig normal, da im erhöhten Alter das Risiko statistisch gesehen höher ist, dass es zur Auszahlung für den Versicherer kommt, als das in jungen Jahren der Fall ist. 

Aus diesem Grund solltest du dich auch spätestens bei Rentenbeginn mit dem Thema befassen. Jenseits der 80 verlangen viele Versicherer eine große Einmalzahlung. Diese kann so hoch ausfallen, dass die Versicherung sich manchmal nicht mehr rentiert.

Wie hoch sollte die Versicherungssumme sein?

Was die Versicherungssumme selbst anbelangt, kommt es auf dich an: Am besten sprichst du mit mehreren Bestattern in deiner Region. Sie können dir einen guten Anhaltspunkt liefern.

Diesen Preis, gegebenenfalls ergänzt um eine Sicherheitsreserve, solltest du als Versicherungssumme ansetzen – natürlich kommt es auch darauf an, welche Art der Bestattung du wünschst, welchen Wert du (und deine Lieben) auf das Drumherum legst. In der Regel sollte die Versicherungssumme jedoch mindestens 5.000 – 10.000 Euro abdecken. 

Wie du eruieren solltest

Benötigst du als Rentner zwingend eine Sterbegeld­versicherung? Das lässt sich pauschal nicht sagen. Es kommt vor allem auf deine und die finanzielle Leistungsfähigkeit deiner Lieben an. Das heißt: Ungefähr 10.000 Euro sollten als Mindestsumme vorhanden sein.

Allerdings kommt es dabei auch darauf an, wie diese Gelder verfügbar werden. Sie sollten leicht und vor allem frei verfügbar sein – wenn deine Kinder beispielsweise zwar 10.000 Euro auf dem Konto haben, damit aber eigentlich eine wichtige Anschaffung bestreiten wollten, wäre das Geld nicht für die Bestattung frei verfügbar.

Dasselbe gälte auch in Fällen, in denen das Geld nur in materieller Form vorhanden ist – du beispielsweise kostbaren Schmuck besitzt. Dann müssten deine Lieben zunächst diese Stücke veräußern. Das kostet Zeit und Mühen, außerdem zwingt es sie, Erbstücke zu verkaufen.

Was du deshalb tun solltest, wenn du dich der Rente näherst:

  • Prüfe deine finanziellen Mittel. Wenn du es dir leisten kannst, 10.000 Euro im Zweifelsfall für mehrere Jahrzehnte beiseite zu legen, kannst du diesen Weg gehen.
  • Sprich mit deinen nächsten Angehörigen, bevor du eine Versicherung abschließt. Vielleicht haben Sie ja auch schon Gelder zurückgelegt.
  • Auch solltest du zunächst deine bestehenden Versicherungen prüfen.

Unfall- und Risikolebens­versicherungen als eventuelle Alternativen

Grundsätzlich ist nur die Sterbegeld­versicherung unmittelbar dazu gedacht, die Beerdigungskosten aufzufangen.

Wenn du allerdings durch einen Unfall verstirbst, wird eine bestehende Unfall­versicherung natürlich zahlen – das allein genügt zwar nur für eine einfache Bestattung, kann aber so zumindest vorhandene Mittel ergänzen. Das Problem ist bloß: Die Unfall­versicherung zahlt nur bei Unfällen, sie ist keine vollwertige Alternative.

Gleiches gilt auch für eine Risikolebens­versicherung. Die Versicherungssumme würde zwar im Todesfall ausgezahlt werden, allerdings gilt die der Versicherungsschutz nur bis zum Eintritt in die Rente. Im Gegensatz zur Sterbegeld­versicherung hast du also keinen lebenslangen Schutz. Bei einem Todesfall nach Renteneintritt würdest du von deinem RLV-Anbieter keine Leistung gezahlt bekommen.

Das heißt: Unfall- und Risikolebens­versicherungen sind nur unter eng gesteckten Voraussetzungen eine Alternative zu einer echten Sterbegeld­versicherung. Für die meisten Situationen ist es sinnvoller, wenn du diese gezielt abschließt.

Zusammenfassung

  • Unfall- und Risikolebens­versicherungen sind nur unter sehr eng gesteckten Voraussetzungen eine Alternative. Allein auf sie sollte man sich keinesfalls verlassen.
  • Die Sterbegeld­versicherung sollte mit einer möglichst geringen Wartezeit gewählt werden.
  • Wenn der Versicherte bei einem Abschluss bereits im höheren Alter ist, wird der Beitrag generell teurer sein als in jüngeren Jahren.
  • Jenseits von 80 Jahren verlangen die Anbieter eine hohe Einmalzahlung. 85 Jahre sind oftmals eine Altersgrenze, nach der keine Versicherungen mehr möglich sind.
  • Eine Gesundheitsprüfung wird nur fällig wenn du die übliche Wartezeit von 2 Jahren umgehen willst.
  • Die Versicherungssumme sollte möglichst hoch angesetzt werden, damit der Versicherte seine Wunschbestattung erhält und die Angehörigen nicht in finanzielle Schwierigkeiten geraten.

Eine Sterbegeld­versicherung abschließen

Eine Sterbegeld­versicherung ist ein wichtiger Schutz, um deine Familie vor den hohen Kosten deiner Beerdigung zu schützen. Je früher du dich mit diesem schweren Thema befasst, desto günstiger werden deine Beiträge und letztlich auch die Gesamtsumme, die du bezahlst.

Welche Sterbegeld­versicherung günstig ist, darüber entscheiden deine eigenen Ansprüche.  Die Experten von CLARK machen mit dir den Tarifvergleich und finden gemeinsam mit dir den Tarif, der am besten zu dir passt. So gehst du vor:

Nächste Schritte

  • Kontaktiere unsere CLARK-Experten. Das geht ganz einfach per Chat in der CLARK App oder indem du uns unten deine Kontaktdaten hinterlässt.
  • Die CLARK-Experten beraten dich völlig unverbindlich. Auf Wunsch erhältst du ein individuell auf deine Lebenssituation angepasstes Angebot.
  • Du wählst deinen Wunsch­versicherer. Gemeinsam mit den CLARK-Experten stellst du den Antrag und unterschreibst komplett digital. So einfach geht Versicherung heute.

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