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Berufsunfähig: Ursache Rückenschmerzen

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  • 300 € Selbstbeteiligung pro Rechtsschutzfall
  • Chronische Rückenschmerzen, Rückenerkrankungen und Fehlhaltungen können eine zeitweise oder dauerhafte Berufsunfähigkeit oder Erwerbsminderung mit sich bringen.
  • Probleme mit der Wirbelsäule sind in der modernen Gesellschaft ein häufiges Problem geworden und führen in manchen Fällen zu Leistungsausschlüssen für Versicherungsnehmer.
  • In vielen Fällen ist es trotz bestehender Beschwerden möglich, eine Berufsunfähigkeits­versicherung abzuschließen.

Schmerzstörung: Rückenschmerzen werden zur Volkskrankheit

Häufigkeit und Arten von Rückenschmerzen im Überblick

Fast jeder 3. Erwachsene in Deutschland leidet gelegentlich oder chronisch unter Rückenschmerzen, laut einer durch Statista veröffentlichten Studie. Dazu zählen sämtliche Krankheiten der Wirbelsäule, Fehlbelastungen, aber auch weitere Beschwerden wie Schmerzen durch psychische Belastungen, Hexenschuss oder Verspannungen der Muskulatur. Viele Menschen verlieren aus diesen Gründe ihre Arbeitsfähigkeit.

Rückenschmerzen haben nicht immer körperliche Ursachen. Unterschieden wird daher zwischen diagnostizierten, spezifischen Rückenschmerzen und unspezifischen Rückenschmerzen: Gehen die Rückenschmerzen auf keine ursächliche Krankheit zurück, sind sie unspezifisch. Spezifische Rückenschmerzen lassen sich hingegen auf eine eindeutige Ursache zurückführen und therapieren. Nicht selten handelt es sich dabei um psychische Erkrankungen oder Krankheiten der Wirbelsäule, beispielsweise ein Bandscheibenvorfall im unteren Rücken.

Unterschieden wird außerdem zwischen akuten und chronischen Erkrankungen. Chronische Krankheiten bestehen über einen Zeitraum von mehr als 6 Wochen. Der Übergang zwischen einem akuten Rückenschmerz und einem chronischen Schmerz ist somit fließend. Chronisch sind die Schmerzen außerdem, wenn sie episodisch auftreten, also sich mindestens dreimal pro Jahr oder in 3 aufeinander folgenden Jahren wiederholen.

Fakt ist, dass Rückenbeschwerden inzwischen eine der häufigsten Ursachen für eine Arbeits- oder Berufsunfähigkeit in Deutschland geworden sind. Das liegt vor allem daran, dass immer mehr Menschen sitzende Tätigkeiten ausüben und zu wenig körperliche Aktivität in ihren Alltag integrieren. Das führt auch zu einer Zunahme weiterer Krankheiten wie Bluthochdruck oder Probleme mit Bewegungsapparat und Bandscheiben. Starke Schmerzen können zudem durch psychische Ursachen wie Stress hervorgerufen werden. 

So wahrscheinlich ist Berufsunfähigkeit durch Rückenschmerzen

Wenn du bereits wegen starker Rückenschmerzen in Behandlung warst oder sich der Schmerz wiederholt beziehungsweise verstärkt, ist das Risiko einer Berufsunfähigkeit auf lange Sicht hoch. Diese kann, je nach Erkrankung, zeitweise oder dauerhaft bestehen und bedeutet für dich erhebliche finanzielle Folgen.

Eine Berufsunfähigkeits­versicherung kann helfen, deinen Lebensunterhalt bei akuten oder chronischen Rückenschmerzen zu sichern, sodass du dir wenigstens um das Geld keine Sorgen machen musst. Sobald dir der behandelnde Arzt also eine Berufsunfähigkeit von mindestens 6 Monaten attestiert, erhältst du von der BU-Versicherung eine monatliche Rente in der vereinbarten Höhe.

Wenn du bislang keine körperlichen Symptome hattest, die auf eine zukünftige Erkrankung schließen lassen, solltest du trotzdem eine solche Versicherung abschließen. Dann hast du nämlich Chancen auf eine bestmögliche Absicherung mit guten Leistungen zu geringen Kosten – denn ausgeschlossen ist eine Berufsunfähigkeit niemals. Für Berufstätige gilt die private Berufsunfähigkeits­versicherung daher als eine der wichtigsten Versicherungen überhaupt.

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Wann die Berufsunfähigkeits­versicherung bei Schmerzen zahlt

Für Versicherte ist es in der Regel interessant zu wissen, ab wann die Versicherung bei Schmerzen, beispielsweise in der Lendenwirbelsäule, die vereinbarte BU-Rente zahlt. Allerdings hängt das von verschiedenen Faktoren wie dem individuellen Versicherungsschutz und der Diagnose ab.

In der Regel wird eine Dauer von 6 Monaten festgelegt. Sprich: Der Versicherer zahlt aufgrund von akuten Schmerzen oder chronischen Rückenschmerzen, sofern du dadurch länger als 6 Monate arbeitsunfähig sein wirst. Diese Annahme beruht auf einer umfassenden ärztlichen Untersuchung, wobei der Arzt oder die Ärztin neben einer körperlichen Untersuchung auch eine Prognose für den oder die Patient:in vornimmt. Das ärztliche Attest wird vom Versicherer geprüft. Eventuell fordert er weitere Informationen an.

Aber die Versicherung zahlt auch bei einer Berufsunfähigkeit aus anderen gesundheitlichen Gründen, sofern der Antrag bewilligt wird. Der Rücken ist dabei der mitunter häufigste Grund, aber eben nur eine mögliche Ursache von vielen. Die Versicherung zahlt somit grundsätzlich bei einer Berufsunfähigkeit, sofern kein Ausschluss dieser Ursache vereinbart wurde. Durch eine Berufsunfähigkeits­versicherung genießt du also die bestmögliche Absicherung im Fall einer Berufsunfähigkeit wegen Erkrankungen oder Beschwerden körperlicher beziehungsweise psychischer Art.

Ab wann bist du wegen Rückenschmerzen berufsunfähig?

Berufsunfähig bist du wegen Schmerzen im Rücken, sobald ein Arzt oder eine Ärztin dies attestiert. Das ist in der Regel der Fall, sobald die Schmerzen chronisch werden und du somit nicht mehr als 50 % im ausgeübten Beruf arbeiten kannst. In der Regel leistet der Versicherer also den vollen Betrag, sobald du nur noch 50 % oder weniger arbeiten kannst.

Eine sogenannte abstrakte Verweisung solltest du vertraglich ausschließen. Selbst wenn du im Ernstfall einen anderen als den versicherten Beruf ausüben könntest, ist dann eine Ablehnung der Leistungen durch die Versicherung nicht möglich. Anders verhält es sich beispielsweise bei der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente. Auch deshalb bietet eine Berufsunfähigkeits­versicherung einen deutlich besseren Versicherungsschutz, nicht nur bei chronischen Rückenschmerzen.

Zusammenfassung

  • Etwa jeder 3. Erwachsene in Deutschland leidet gelegentlich unter akuten oder chronischen Rückenschmerzen.
  • Unterschieden wird dabei zwischen mehreren Arten von Schmerzen und Beschwerden im Rücken. Sie alle können zur Arbeitsunfähigkeit führen.
  • Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, bei einer Vorerkrankung eines Tages zumindest zeitweise nicht mehr arbeiten zu können.
  • Die Berufsunfähigkeits­versicherung sichert deine Finanzen und bietet deutlich bessere Leistungen als beispielsweise die gesetzliche Renten­versicherung oder Krankenkasse.
  • In der Regel zahlt der Versicherer die vereinbarte Rente aus, sobald du für mindestens 6 Monate zu mindestens 50 % berufsunfähig bist. Es gibt jedoch Unterschiede zwischen den Versicherern, auf die du beim Antrag achten solltest.

Berufsunfähigkeits­versicherung trotz Schmerzen?

Versicherungsschutz trotz Vorerkrankung – geht das?

Du weißt nun bereits, dass die Entscheidung für einen BU-Antrag in jedem Fall zu empfehlen ist. Das gilt unabhängig davon, ob du bereits akute beziehungsweise chronische Rückenschmerzen hast und in Behandlung bist oder nicht.

Besser ist es jedoch, den Antrag beim Versicherer zu stellen, bevor du dich in irgendeine Art der Therapie begibst. Denn sobald eine Behandlung bei Ärzt:innen stattgefunden hat und diese in der Patientenakte steht, kann der Abschluss einer BU-Versicherung schwierig(er) werden. Solltest du also noch keine Symptome haben, ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt für deinen Antrag gekommen. Trotzdem ist es möglich, selbst bei einer bestehenden Vorerkrankung einen Vertrag vom Versicherer zu erhalten.

BU-Vertrag trotz chronischer Rückenschmerzen abschließen

Wenn du bereits Vorerkrankungen wie chronische Rückenschmerzen hast, läuft der Antrag beim Versicherer etwas anders ab: Du stellst erst einmal eine anonyme Risikovoranfrage. So erfährst du, ob der Versicherer dir trotz Kreuzschmerz oder anderer Vorerkrankungen, die sich in der Gesundheitsprüfung samt Gesundheitsfragen ergeben, eine Versicherung offeriert, und zu welchen Konditionen.

Leidest du nur gelegentlich unter Rückenschmerzen, ohne dass eine konkrete Erkrankung, beispielsweise an der Wirbelsäule, festgestellt werden kann, nehmen viele Versicherer deinen Antrag ohne Ausschluss an. Ist die Ursache hingegen unklar, die Therapie schlägt nicht an oder die Prognose ist schlecht, reagiert die BU-Versicherung in der Regel wie folgt:

  1. Sie lehnt deinen Antrag ab oder
  2. sie vereinbart einen Ausschluss für chronische Beschwerden im Rücken oder
  3. sie erhebt einen Risikoaufschlag.

Letztere wäre die beste Variante für dich, falls du bereits in Therapie wegen chronischer Rückenbeschwerden bist. Denn so genießt du trotzdem eine Absicherung, falls diese zu einer Berufsunfähigkeit führen. Aber auch ein Vertrag mit Ausschluss kann besser sein als überhaupt kein BU-Schutz, denn so sind wenigstens andere Ursachen versichert.

Außerdem kann es hilfreich sein, die anonyme Risikovoranfrage auch bei anderen Versicherern zu stellen. Bei der Antragstellung reagiert nämlich jeder Versicherer anders auf deine Vorerkrankung. Somit stehen deine Chancen gut, doch noch einen Vertrag ohne Ausschluss abschließen zu können. Denn grundlegend ist der Abschluss einer Berufsunfähigkeits­versicherung sinnvoll!

Voraussichtliche Kosten für die BU-Police bei Rückenleiden

Wenn du eine private Berufsunfähigkeits­versicherung abschließen möchtest, auch wenn du bereits wegen Rückenschmerzen in Behandlung bist, musst du mit einem Risikozuschlag rechnen. Das gilt vor allem, wenn der Versicherer keinen Ausschluss vornimmt. Die BU-Police gilt als eine der teureren Versicherungen. So musst du – vor allem mit Vorerkrankungen – in der Regel mit einem höheren zwei- oder kleineren dreistelligen Betrag pro Monat rechnen. Trotzdem solltest du nicht an der falschen Stelle sparen.

Anstatt dich also gegen den BU-Versicherungsschutz zu entscheiden, solltest du mehrere Angebote einholen. So kannst du das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für deinen individuellen Fall finden und die tatsächlichen Kosten realistisch kalkulieren.

Zusammenfassung

  • In vielen Fällen ist es möglich, trotz bestehender Rückenbeschwerden eine Berufsunfähigkeits­versicherung abzuschließen.
  • Häufig bestimmt die Versicherung dann einen Ausschluss oder Risikozuschlag.
  • Ein Anbietervergleich im Rahmen einer anonymen Risikovoranfrage lohnt sich in jedem Fall.
  • Dadurch hast du gute Chancen auf eine BU-Versicherung zum bestmöglichen Preis-Leistungs-Verhältnis.

Nächste Schritte

  • Kontaktiere unsere CLARK Expert:innen. Das geht ganz einfach per Chat in der CLARK App oder indem du uns unten deine Kontaktdaten hinterlässt.
  • Die CLARK Expert:innen beraten dich völlig unverbindlich. Auf Wunsch erhältst du ein individuell auf deine Lebenssituation angepasstes Angebot.
  • Du wählst deinen Wunsch­versicherer. Gemeinsam mit den CLARK Expert:innen stellst du den Antrag und unterschreibst komplett digital. So einfach geht Versicherung heute.

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